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Neuenrade. Als am Nachmittag des 4. Mai der Neuenrader Bürgerbus komplett ausfiel und der Werkstatt zugeführt werden musste, begann der übliche Automatismus um an einen Ersatzbus zu kommen – was üblicherweise kein besonderes Problem ist. Die MVG hat für den Problemfall auch immer ausreichend Ersatzbusse in der Reserve. In diesem Fall war es allerdings so, dass auch in anderen Städten im Märkischen Kreis, die örtlichen Bürgerbusse wegen Inspektionen oder anderer Ausfälle werkstattbedingt nicht zur Verfügung standen.

Somit stand man in Neuenrade auf dem sogenannten „Schlauch“ und konnte den Linienverkehr nicht aufrechterhalten. „Historisch gesehen, sind unseren Mitgliedern ähnliche Situationen nicht in Erinnerung. Die Hiobsbotschaft, aufgrund des komplizierten technischen Defekts lautete, frühestens Mittwoch oder Donnerstag (10./11. Mai) stehe der Neuenrader Bus wieder zur Verfügung. Man kann sich die Not unserer Dauer-Abos vorstellen“, melden sich jetzt Josef Brockhagen und Uli Naumann.

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Viele Menschen sind tatsächlich auf den Bürgerbus angewiesen, waren über diesen Ausfall nicht gerade begeistert und mussten „ad hoc“ informiert werden. Definitiv eine höchst unangenehme Situation für alle Betroffenen. Allerdings entwickelte sich eine Hilfe aus der Not. „In Werdohl bekam man von unserer Ausnahmesituation zügig Kenntnis. Darum zog der Werdohler Bürgerbusverein, seinen in der Inspektion befindlichen Bus vorzeitig zurück, was wiederum einen Zugriff auf einen Reservebus für Neuenrade ermöglichte. Der Werdohler Bürgerbusverein muss somit seinen Bus zur Beendigung der Inspektion in umständlicher Weise nochmals nachträglich in die Werkstatt geben. Somit konnten wir bereits Dienstag den 9. Mai, unseren Dienst wieder aufnehmen. Mittlerweile steht uns auch wieder unser eigener Bus zur Verfügung. Wir hoffen diesmal etwas länger, da das Fahrzeug mittlerweile seine Zuverlässigkeitszeit überschritten hat und die Neuanschaffung betrieben wird. Direkte Nachbarschaft und Kontakt zueinander, darf also auch auf gute Beziehungen untereinander setzen. Der Neuenrader Bürgerbusverein möchte sich auf diese öffentliche Art, ganz herzlich beim Werdohler Bürgerbusverein bedanken“, heißt es weiter im Dankesschreiben des Neuenrader Bürgerbusvereins.

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