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Balve. Christiane Schnura von der Kampagne für „Saubere“ Kleidung referiert heute beim Kolpingforum in Zusammenarbeit mit dem Bildpunkt um 19:30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses der Stadt Balve.

Die Kampagne für „Saubere“ Kleidung ist ein Netzwerk, das sich für die Rechte von Arbeiter/innen in den Lieferketten der internationalen Modeindustrie einsetzt. Hier sollen weltweit die Arbeits- und Lebensbedingungen für die Beschäftigten in der Textil-, Sport-, Schuh- und Lederindustrie verbessert werden. Die deutsche Kampagne für „Saubere“ Kleidung setzt sich aus verschiedenen Mitglieds- und Partnerorganisationen zusammen und wird von auf regionaler Ebene tätigen Gruppen unterstützt. Hier wird eng mit Partnern in den Produktionsländern zusammengearbeitet.

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Die Referentin, die seit 17 Jahren Koordinatorin der Kampagne für „Saubere“ Arbeit ist, wird an diesem Abend sicherlich darauf eingehen, dass in Deutschland über 90 Prozent der verkauften Textilien größtenteils aus Asien, Lateinamerika und Osteuropa importiert werden. In all diesen Ländern ähnelt sich nach den Erkenntnissen der Kampagne eins: Menschenrechte und Sozial- und Sicherheitsstandards werden wenig bis gar nicht beachtet.

Oft werden Hungerlöhne gezahlt, wobei die Arbeitsbedingungen häufig unter aller Kritik sind. Mangelnde Sicherheitsstandards, fehlende soziale Absicherung, unbezahlte Überstunden und Diskriminierung sind leider Standard. Die Referentin wird an diesem Abend die Arbeit der Kampagne für „Saubere“ Kleidung vorstellen und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen, wie jeder einzelne dazu beitragen kann, die Missstände einzudämmen.

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„Sicherlich liegt es nicht in unserer Hand, weltweite Fehlentwicklungen abzustellen, aber in der Regel führen auch kleine Schritte näher zum Ziel. Man muss sie nur gehen. Zu dieser Veranstaltung sind wie immer nicht nur die Mitglieder der Kolpingsfamilie eingeladen, sondern darüber hinaus auch alle, die an der Thematik Interesse haben“, so Engelbert Falke, Chef vom Kolpingforum Balve.

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