Märkischer Kreis. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) steht für eine Gemeinschaft, die Opfern von Konflikten und Menschen in Not unterschiedslos Hilfe gewährt. Dies zeigt sich zum Beispiel im Sanitätsdienst, beim Katastrophenschutz aber auch bei der Blutspende. Das DRK steht für eine solidarische Gesellschaft, die sich dem Frieden verpflichtet hat. Überwiegend arbeiten hier Ehrenamtliche, die in ihrer Freizeit die vielfältigen Aufgaben übernehmen. Das gilt übrigens auch für andere Hilfsorganisationen.

Das DRK hat eine lange Tradition. Sie reicht zurück auf die Schlacht von Solferino am 24. Juni 1859. In Folge dieses Ereignisses und der erschreckenden Zustände unter den Verwundeten kam es durch Henry Dunant zur Gründung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz. In Erinnerung daran nehmen jährlich viele Rotkreuzler an einem Fackellauf teil, der von Solferino nach Castiglione delle Stiviere führt.

In diesem Jahr ist das wegen der Corona-Pandemie nicht möglich. Daher ist die Idee entstanden, einen digitalen Fackelzug (Fiaccolata) zu organisieren: Am 24. Juni ab 18.59 Uhr zündet jeder eine Kerze an und stellt sie sichtbar ins Fenster. Alternativ kann man auch eine Fackel im Garten entzünden. Alle, die mitmachen laden davon ein Foto in die sozialen Medien unter #Fiaccolata2020 hoch. Auf diese Weise können weltweit alle Teilnehmer ein Zeichen für den Frieden senden.

„Als Präsident des DRK Kreisverbandes Altena-Lüdenscheid hoffe ich auf eine rege Teilnahme. An dieser Stelle möchte ich noch einmal an unsere wichtigen Aufgaben im Blutspendedienst erinnern. Die Berichterstattung zu den vorhandenen Blutreserven in Deutschland der letzten Wochen ist besorgniserregend. In manchen Regionen reichen die Vorräte nicht länger als einen Tag. Auch in Nordrhein-Westfalen und im Märkischen Kreis sind die Bestände knapp. Durch die Corona-Krise hat sich der Bedarf erhöht. Wir sind daher dringend auf Blutspenden angewiesen“, so Schmidt.

In letzter Zeit haben bereits einige Blutspende-Termine unter Corona-Bedingungen mit strengen Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen im Märkischen Kreis stattgefunden. Diese waren sehr erfolgreich. Die Teilnehmerzahl war hoch. „Dafür bedanke ich mich sehr herzlich. Auch in den nächsten Wochen finden an vielen Orten im Märkischen Kreis weitere Spende-Termine statt. Sie können darauf vertrauen, dass auch hier die Sicherheitsregeln eingehalten werden“, betont Schmidt.