Küntrop. (R.E.) Die Schützenbruderschaft St. Sebastian Küntrop, die an diesem Wochenende eigentlich ihr Schützenfest feiern wollte, hat es gleich zweimal erwischt. Nicht nur dass die Corona-Pandemie den Schützen einen dicken Strich durch die Rechnung machte, auch den amtierenden Schützenkönig Christian Stein hat es erwischt. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn sein Vorgänger, Ex-König Volker Klüter, verletzte den neuen Regenten beim Altherren-Training auf der „Dinneike“ so unglücklich, dass Christian Stein mit einem Achillessehnenriss in die Sportklinik Hellersen eingeliefert werden musste.
Nach der Operation sitzt seine Majestät, der die Bruderschaft mit Königin Christiane Kontowski regiert im Rollstuhl. So auch heute Nachmittag, als die Schützenbruderschaft St. Sebastian im Gedenken an ihre Verstorbenen einen Kranz am Ehrenmal niederlegte. Geschoben von seinem Vater Klaus rollte der Schützenkönig zum Ehrenmal, um bei der Zeremonie dabei zu sein. Auch als das Tambourcorps Küntrop, das die Kranzniederlegung musikalisch untermalte, wenig später hinter der Kirche zum Konzert aufspielte, war Christian Stein dabei.
Der 1. Tambourmajor Jörg Rüssmann (Balve) eröffnete das Konzert, um dann den Tambourstab an Schützenkönig Stein weiter zu reichen. Unter den Zuhörern und bei der Kranzniederlegung war auch der Ortsvorsteher der Gemeinde Küntrop, Ludger Stracke. Er spendete den Musikern ebenso Beifall wie die Schützenbrüder und einige Besucher und Besucherinnen. „Es ist doch schön, dass heute wenigstens etwas an unser Schützenfest erinnert, wenn wir schon nicht feiern dürfen“, ließ uns eine etwas enttäuschte Küntroperin wissen.
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