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Balve. „Es ist eigentlich wie in jedem Jahr. Erst ist man froh, dass ein Jahrgang vor der Entlassung steht und wenn es soweit ist, ist man traurig“, resümiert die engagierte Schulleiterin Nina Fröhling im Gespräch mit der HÖNNE-ZEITUNG. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Entlassfeier aus einer Mischung Wehmut und Freude bestand.

Das Jahrgangs-Abschlussfoto mit allen Schülerinnen und Schülern.

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Stellvertretender Bürgermeister Alexander Schulte, der in diesem Jahr die offizielle Rede hielt, da Bürgermeister Hubertus Mühling an diesem Tag als Vater der Veranstaltung beiwohnte, dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Städtischen Realschule Balve (SRB). „Die Kinder haben hier eine gute Grundlage erhalten“, und an die Kinder gerichtet:  „Vorangehen, nach vorne schauen, bereit sein für das, was die Welt zu bieten hat. Und wer bereit ist, der kann genau das sagen, Ja sagen. Ja sagen zu sich selbst und sich so Mut machen. Wer Ja sagen kann, der zögert nicht. Viel Erfolg dabei und macht euch auf – und macht es gut.“

Martin Skiba, Vorsitzender des Fördervereins, selbst ein Kind der Realschule, freute sich, starke Schüler zu sehen, die ihren Weg machen werden. Schulpflegschaftsvorsitzender Thomas Nickel stellte die Frage: „Brauche ich das alles noch in meinem Leben?“ Er gab sich auch gleich die Antwort: „Ja, es ist ein wichtiger Baustein für die erfolgreiche Gestaltung des Lebens. Lebt eure Träume“, rief er den Schülerinnen und Schüler zu.

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Die beiden Schülersprecherinnen hatten für jede Lehrerin und jeden Lehrer eine Rose parat.

Zwischen den einzelnen Wortbeiträgen gab es Projektarbeiten der Entlassklassen zu sehen. So gab es einen Rundgang durch die gesamte Schule, oder auch eine „Liebeerklärung an Klassenlehrer Dördelmann“, wie die Schulleiterin den Videobeitrag der Klasse 10b bezeichnet. Genauso ungewöhnlich wie diese Beiträge war auch der Rückblick der beiden Schülersprecherinnen Mara Jaske und Stellvertreterin Julia Mayweg. Mit den Beiträgen, was sie eigentlich sagen könnten, gaben sie einen schönen Querschnitt ihres schulischen Lebens der vergangenen sechs Jahre, ohne dabei langweilig zu wirken.

Bestes Zeugnis in der Klasse 10a hatte Lisa Lübbring.

In ihrer Laudatio zur Entlassung der 75 Schülerinnen und Schüler hob Schulleiterin Nina Fröhling die VIP-Eigenschaften der zur Entlassung anstehenden hervor. In diesem Fall bedeutete VIP aber nicht „Very Important Person“, denn wichtige Personen seien sie sowieso schon – in der Familie im Freundeskreis und auch in der Schule. Vielmehr bedeute das „V“ Vision. Eigene Spuren hinterlassen sei wichtig. Das „I“ stehe für Individualität und das solle bedeuten, dass man die eigenen Interessen verfolgen solle. Als besonders wichtig erachtete die Schulleiterin das „P“. „Das steht für Prüfung. Nach der Prüfung ist vor der Prüfung“, betonte sie, dass es im Leben immer wieder die verschiedensten Prüfungen gebe.

Aleksandra Möster hatte in der Klasse 10b das beste Zeugnis.

Unter dem Beifall der anwesenden Eltern holten sich dann die Schülerinnen und Schüler ihre Zeugnisse von ihrer Klassenlehrerin und den Klassenlehrern ab. Vier erhielten den ersten Schulabschluss, 12 den erweiterten ersten Schulabschluss, 23 den mittleren Schulabschluss und 36 den mittleren Abschluss mit dem Q-Vermerk. Nina Fröhling hob zudem die Schülerinnen aus den drei Klassen hervor, die das beste Zeugnis erhielten. Es warn Lisa Lübbring (10a), Aleksandra Möster (10b) und Mara Jaske (10c).

Einen kleinen Preis gab es zudem für besonderes soziales Engagement. Die Schülerinnen und Schüler aus den Klassen wählten sie. Es waren Lisa Lübbring (10a), Jule Hallermann (10b) und Mara Jaske (10c).

Schulleiterin Nina Fröhling (Mitte) dankte Mara Jaske (l.) und Julia Mayweg für ihre Arbeit als Schülersprecherinnen. Fotos: Roland Krahl

Doch das war an diesem Tag noch nicht genug. So rief die Schulleiterin die beiden Schülersprecherinnen noch einmal nach vorne. Sie bedankte sich bei den beiden Schülerinnen für das besondere Engagement, auch wenn es manchmal schwierig gewesen sei. Sie hob ihre Standhaftigkeit hervor, die letztendlich viel für die Schule gebracht hätte. Sie hatte ein kleines Geschenk für Mara Jaske und Julia Mayweg.

Als es dann endlich hieß, „so, jetzt können alle Schülerinnen und Schüler auf den Schulhof zum Jahrgangs-Abschlussfoto“, waren alle froh. Denn in der Aula stand inzwischen die Luft und trieb die Schweißperlen auf die Stirn.     kr

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