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Neuenrade. Neuenrade nimmt den Fußverkehr unter die Lupe. Die Stadt hat eine Teilnahme an den Fußverkehrs-Checks 2023 gewonnen, dieser startet nun mit einem Auftaktworkshop am 12. Juni. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung, der Politik und von Verbänden die Belange der zu Fuß Gehenden zu verbessern.

Bei einem Fußverkehrs-Check wird die Situation des Fußverkehrs in mehreren öffentlichen Rundgängen und Workshops vor Ort diskutiert: Wo kann man gut und sicher zu Fuß gehen, wo fehlt Platz, wo könnten vielleicht Sitzbänke einen Fußweg attraktiver machen, wo gibt es weitere Probleme? Anschließend werden gemeinsam Maßnahmen zur Förderung des Fußverkehrs entwickelt. Kern dieses partizipativen Verfahrens sind zwei Begehungen, bei denen konkret an Ort und Stelle die Situation der zu Fuß Gehenden analysiert wird. Die Begehungen werden in einem Auftakt-Workshop gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern vorbereitet, in einem Abschluss-Workshop werden die Inhalte und Ergebnisse der Begehungen zusammenfassend vorgestellt und erste Lösungsansätze und mögliche Maßnahmen erörtert. In allen Phasen des Fußverkehrs-Checks wird die Stadt Neuenrade vom Fachbüro Planersocietät aus Dortmund unterstützt.

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Die Stadtverwaltung lädt Bürgerinnen und Bürger nun herzlich zum Auftakworkshop ein. Er beginnt am 12. Juni 2023 um 17 Uhr im Kulturschuppen, Bahnhofstraße 57. Bei dem Workshop werden die thematischen und räumlichen Schwerpunkte des Fußverkehrs-Checks vorgestellt und diskutiert. In Neuenrade soll es vor allem um die Themen Barrierefreiheit und Schulwege gehen. Damit ergänzt der Fußverkehrs-Check perfekt die Initiative „Barrierefreiheit in Neuenrade“. Die Begehungen finden nach den Sommerferien im Zentrum Neuenrades statt. Beim Auftaktworkshop werden unter anderem auch die genaue Route und die Stationen der Begehungen erarbeitet.

Die Fußverkehrs-Checks unterstützen die kommunale Fußverkehrsförderung. Sie sollen dazu beitragen, in der Kommune sichere und attraktive Fußwege zu schaffen und den Fußverkehr stärker in das Bewusstsein von Politik und Verwaltung zu rücken. So kann sich eine neue Geh-Kultur entwickeln, die sich positiv auf die Aufenthaltsund Lebensqualität in der Kommune auswirkt. Fußverkehr war lange eine unterschätzte Verkehrsart. Seit einigen Jahren ändert sich das, zurecht: Fußverkehr ist gesund, umwelt- und klimaverträglich und sozial gerecht. Und gerade beim Fußverkehr ist das Wissen der Bürgerinnen und Bürger gefragt, denn sie sind die Expertinnen und Experten vor Ort, ihre Erfahrungen sind wichtig.

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Die Fußverkehrs-Checks in Nordrhein-Westfalen werden seit dem Jahr 2019 vom Zukunftsnetz Mobilität NRW vergeben, jedes Jahr werden dafür insgesamt zwölf Städte und Gemeinden ausgewählt. In diesem Jahr sind Bergisch Gladbach, Bonn, Castrop-Rauxel, Dörentrup, Herford, Herne, Köln, Lünen, Neuenrade, Recklinghausen, Swisttal und Wülfrath dabei.

Die erfahrenen Fachbüros Planersocietät (Dortmund) und Via (Köln) begleiten die teilnehmenden Kommunen bei den Fußverkehrs-Checks. Die Kosten übernimmt das Ministerium für Verkehr Nordrhein-Westfalen. Bei der Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen berät das Zukunftsnetz Mobilität NRW die Kommunen auch bei der Generierung möglicher Fördermittel. Weitere Informationen: https://www.zukunftsnetzmobilitaet.nrw.de/fussverkehrs-check

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