Garbeck. Nachdem vor Jahren die Märkische Straße in Garbeck in den Besitz der Stadt Balve übergegangen ist, konnte bekanntermaßen die Ortsmitte ausgebaut werden. Nun soll endlich auch der zweite Teil des Ausbaus erfolgen. Die Straßeninstandsetzung zwischen den Haus-Nummern 1 bis 21 stand auf der Tagesordnung des Ausschusses Umwelt, Stadtenwicklung, Bau.
Hartmut Scharf, bei der Stadt Balve unter anderem für den Straßenbau zuständig, erläuterte den Ausschussmitgliedern den Stand der Dinge. So soll die 180 Meter lange Straße als 30er Zone ausgebaut werden mit verkehrsberuhigenden Elementen. Der Kreuzungsbereich Märkische Straße/Königstraße werde ebenfalls noch mit einbezogen. Da nach Untersuchungen auch mehrere Hauanschlüsse an das Kanalnetz erneuerungsbedürftig sind, sei ein teilweiser Vollausbau erforderlich.
„Wir haben mit den Anliegern gesprochen, die Planungen dort sind allen bekannt“, erläuterte Scharf weiter. Die Ausbauarbeiten werden natürlich zu einer erheblichen Belastung der Anlieger führen. Man sei in einigen Bereichen noch in Gesprächen mit den Anliegern, wo die Gehwegflächen noch zum Teil in privater Hand wären.
Bäume werden allerdings nur sehr wenige gepflanzt werden können, da in vielen Bereichen Versorgungsleitungen liegen und daher tiefwurzelnde Bäume nicht möglich seien. Parkplätze sollen nicht extra markiert werden, so dass dort geparkt werden darf, wo entsprechender Platz sei.
Ratsherr Lorenz Schnadt fragte nach, warum diese 180 Meter der Märkischen Straße nicht komplett als verkehrsberuhigter Bereich konzipiert worden wären. Hartmut Scharf entgegnete daraufhin, dass die Straße dafür zu lang sei. So sah es die Straßenverkehrsbehörde. Zudem gab es Bitten aus der Bevölkerung, den Bereich nicht zu weit zu ziehen.
Zum mittlerweile eingeführten Verbot für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen wollte Lorenz Schnadt wissen: „Warum ist das so?“. „Es fahren zu viele Lkw daher, vermutlich aufgrund der Navigationssysteme“, so Hartmut Scharf. Die Fahrzeuge sollen über die Ortsumgehung fahren, sagte er weiter. Lorenz Schnadt entgegnete, dass da ja wohl, wenn die Fahrzeuge aus Richtung Balve kämen, diese durch den Ort fahren würden. „Das stimmt so nicht“, entgegnete daraufhin Hubert Flöper. Lkws, die nach Leveringhausen fahren müssten würden fast alle die Kreisstraße befahren. Trotzdem, so Flöper weiter, fahren schwere Lastwagen weiter durch die Dorfmitte „und da frage ich mich, wie lange da die Ortsmitte halten soll.“ Abschließend konnte diese Frage nicht geklärt werden.
Cay Schmitz schlug abschließend vor, doch noch einmal mit der Verkehrsbehörde zu sprechen, die Märkische Straße zu einem verkehrsberuhigten Bereich zu machen. „Eine gesetzliche Vorgabe über die Länge einer entsprechenden Zone gibt es nicht.“ Und da in dem Bereich keine weiteren Straßen auf die Märkische Straße führen würden, sähe er auch keine Bedenken, dieses so umzusetzen. kr
Titelfoto: Hartmut Scharf von der Stadt Balve erläutert den Ausschussmitgliedern den Stand bei der Märkischen Straße. Foto: Roland Krahl