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Neuenrade. Um 1 Uhr in der Nacht zum Sonntag ließ ein gewaltiger Knall viele Neuenrader senkrecht im Bett sitzen. Grund war ein Blitzeinschlag mit Dachstuhlbrand im Hotel Wilhelmshöhe. Während des angekündigten Unwetters, bei dem der Deutsche Wetterdienst 100.000 Blitze registrierte, schlug kurz vor Aufhebung der allgemeinen Warnung die Naturgewalt zu. Der Einschlag in den Dachstuhl war bis in die Innenstadt zu hören.

Eine Anwohnerin der Altstadt berichtete von einer Art Detonation, dass sogar ihre Katze vor Schreck vom Kratzbaum gefallen sei. Auch war Brandgeruch vernehmbar. Während die Gäste zweier Feiern in Ruhe und mit Disziplin das Gebäude verließen, waren in sozialen Netzwerken gegen 1.30 Uhr schon erste Bilder und Videos vom Brandort zu sehen.

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Die hinzugezogenen Feuerwehren, es wurde Stadtalarm ausgelöst, waren rund sechs Stunden mit der Feuerbekämpfung beschäftigt. Wenn auch der Pensionsteil des Gebäudes unversehrt blieb, sind doch neben dem Eingangsbereich sämtliche gastronomischen Betriebe in Mitleidenschaft gezogen worden und derzeit nicht nutzbar.

Bereits heute war ein Dachdecker damit beschäftigt, weitestgehend das Dach wieder zu schließen. Wenn auch die Einschlagstelle recht unspektakulär aussieht, hat es genügt, um dicke Balken im Dach zu versengen. Gutachter werden nun in den kommenden Tagen das wahre Schadensausmaß ermitteln. Das eingesetzte Löschwasser hat wohl für die Schäden im Erdgeschoss gesorgt.   sp

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Titelfoto: Optisch eher klein, sorgte die Einschlagstelle für einen mehrstündigen Feuerwehreinsatz.   Foto Karsten Sprawe

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