Menden. Beim Verkauf auf Online-Plattformen kann man auch viel Geld verlieren. Eine 58-jährige Frau wollte etwas verkaufen und kam mit einem angeblichen Interessenten in Kontakt. Der wollte per PayPal bezahlen und schickte der Verkäuferin deshalb eine E-Mail mit einem Link, der angeblich zu ihrem PayPal-Konto führte. Nichtsahnend loggte sich die Verkäuferin auf der angesteuerten Seite mit ihren PayPal-Zugangsdaten ein.

Damit lieferte sie den Tätern Zugang zu ihrem Konto, das ab diesem Zeitpunkt nicht mehr erreichbar war. Sie bekam allerdings eine Push-Benachrichtigung über eine hohe Geld-Zahlung. Weil die Zahlung über die „Familie- und Freunde“-Funktion veranlasst wurde, lässt sie sich angeblich nicht stornieren.

Die Polizei warnt: Verkäufe sollten – wenn möglich – komplett über die jeweilige Handelsplattform abgewickelt werden. Das heißt: Man folgt keinen Links in E-Mails und auch keinen QR-Codes. Stattdessen sollte man seine Konto-Daten als Empfänger bei der Handelsplattform hinterlegen. So erfährt der Käufer keinerlei Konto- oder Adressdaten und erst recht keine Zugangsdaten zu Zahlungsdienstleistern. Alternativ bleibt die persönliche Übergabe von Ware gegen Geld.