Anzeige

Küntrop/Höveringhausen/Deva. Michael Spitzer vom Luftsportverein Sauerland konnte sich bei der Weltmeisterschaft in Rumänien einen Platz auf dem Treppchen sichern. Er holte Bronze. Geflogen wurden insgesamt 6 Programme, in denen jeweils mehrere Kunstflugfiguren hintereinander einer Jury am Boden präsentiert werden. Bei einem Programm davon lag Spitzer sogar auf Platz 1 – die Gesamtwertung aus den insgesamt sechs Programmen führte dann zu Bronze.

Vom 18. bis 28. Juli fand im rumänischen Deva die Weltmeisterschaft im Segelkunstflug statt. Gemessen haben sich dabei insgesamt 50 Pilotinnen und Piloten in zwei Klassen, der „advanced“ und der „unlimited“. Davon ist die unlimited eine Art Königsklasse im motorlosen Kunstflug. Geflogen werden Figuren, die von Flugzeug und Pilot alles abverlangen.

Anzeige

Derzeit gibt es zwei Typen von Segelflugzeugen, die in dieser Klasse mithalten können, wovon jedoch eines vom Typ „Swift S-1“ deutliche Leistungsvorteile hat. Michael Spitzer ist Mitglied im Luftsportverein Sauerland und fliegt in der unlimited Klasse mit. In den vergangenen Jahren war er mehrmals bester Pilot mit dem etwas leistungsschwächeren Flugzeug vom Typ „MDM-1 Fox“.

In diesem Jahr war es jedoch anders: Michael Spitzer stieg im Frühjahr in eine Haltergemeinschaft ein, die mit mehreren Pilotinnen und Piloten einen „Swift S-1“ besitzt. Sein elfter Flug auf der Weltmeisterschaft war erst sein 30. Start insgesamt auf diesem Flugzeug, das ihm wohl großes Glück beschert hat: Michael Spitzer konnte sich einen Platz auf dem Treppchen sichern und holte Bronze. Geflogen wurden insgesamt 6 Programme, in denen jeweils mehrere Kunstflugfiguren hintereinander einer Jury am Boden präsentiert werden. Bei einem Programm davon lag Spitzer sogar auf Platz 1 – die Gesamtwertung aus den insgesamt sechs Programmen führte dann zu Bronze.

Anzeige

Auf die Frage, ob er damit gerechnet habe, antwortete er: „Ich hatte ja nichts zu verlieren – jeder wusste ja, dass ich in einem für mich neuen Flugzeug sitze. Dass ich damit einen Leistungsvorteil habe, war mir bewusst, dass der aber so groß sein würde, damit habe ich nicht gerechnet.“
Sein Teamkollege Eugen Schaal sicherte sich insgesamt den zweiten Platz, die fünf Deutschen in dieser Klasse belegten jeweils Plätze unter den Top Ten. Die Mannschaft der Klasse „advanced“ konnte Bronze holen, das Team der „unlimited“ Klasse sogar Gold.

Die Zweit- und Drittplatzierten der unlimited Klasse Schaal und Spitzer trainierten im Mai diesen Jahres gemeinsam mit anderen Mitgliedern aus der Segelkunstflug-Nationalmannschaft am Flugplatz in Küntrop. „Die Möglichkeit hier vor Ort zu trainieren, hat uns Einiges gebracht. Zwar habe ich damals noch auf einem anderen Flugzeug trainiert, aber ein Training gemeinsam mit anderen erfahrenen Piloten, bringt unheimlich viel. Das zentral und koordiniert stattfinden zu lassen, fördert die Mannschaft unheimlich“, fasst Spitzer nach seiner Rückkehr zusammen.

Auch Vorsitzender Joachim Kneer freut sich über diesen Erfolg: „Michi kenne ich ja schon länger, aber auch den Rest der Truppe durfte ich im Trainingscamp hier am Flugplatz in Küntrop kennenlernen. Ich habe ihnen sehr die Daumen gedrückt – sowohl die Goldmedaille des Teams als auch die Einzelmedaillen Silber und Bronze freuen mich riesig. Da ist man dann schon stolz auf die Vereinsmitglieder.“
Auch die Daheimgebliebenen LSV-Mitglieder waren stolz auf die Leistung ihres Freundes und begrüßten ihn mit einem Banner und einer ordentlichen Feier bei seiner Rückkehr zum Flugplatz in Küntrop am vergangenen Montag.

 

Anzeige