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entnommen der gedruckten Ausgabe der Hönne-Zeitung –

Balve. Meistens erscheint es als ob 50 Jahre eine lange Zeit wären, doch manchmal…, doch manchmal fühlt es sich an als wären sie wie weggeblasen. Diese Erfahrung machten auch die 35 ehemaligen Schülerinnen und Schüler der Realschule Balve, die am 26. Mai 1973 gemeinsam entlassen wurden, bei ihrem Klassentreffen.
50 Jahre später traf man sich in der Kasbar im Haus Drei Könige, um gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen und sich ganz wie damals zu fühlen.

Damals war eine andere Zeit. Jungs und Mädchen gingen in getrennte Klassen. Interessanterweise spricht Helmut Schweitzer, Mitorganisator des Treffens und Jahrgangsältester immer noch von „Jungs und Mädchen“, wenn er von seinen Weggefährten berichtet.
Als sei die Zeit stehen geblieben. Das Treffen beschränke sich auf eine der zwei Mädchenklassen und die Jungsklasse. Von vormals etwa 52 Schülern beider Klassen, seien 35 erschienen. Eine gute Quote, zumal ein „Mädchen“ und vier „Jungs“ bereits verstorben seien.
Lehrer waren nicht eingeladen, auch wenn einige von damals noch heute rüstig unterwegs seien. Die Aufmerksamkeit sollte aber ganz allein den gemeinsam erlebten Geschichten der Weggenossen gebühren.
Die Trennung zwischen Jungs und Mädchen mache sich auch heute noch bei der Wahl des jeweiligen Lebensmittelpunktes bemerkbar. Während die meisten Klassenkameraden noch heute in und um Balve wohnten, habe es die meisten Kameradinnen in alle Himmelsrichtungen verschlagen. Da sind klangvolle Ortsnamen wie Chiemsee, Starnberger See, München, Wien oder Berlin dabei, erzählt der Radio- und Fernsehtechniker. Manche seien direkt nach der Schule gegangen. Warum das so war, bleibt offen.
Herumgekommen sind die heute zwischen 65- und 67-Jährigen auch damals schon. Gerne erinnere man sich an Klassenfahrten nach Langeoog, Bensersiel, Norderney, Burg Freundsburg und nicht zuletzt an die Abschlussfahrt nach Berlin.
Der gemeinsame Abend, der um 17 Uhr begann verstrich dann auch genauso schnell, wie die vergangenen fünfzig Jahre, als die letzten dann in den frühen Morgenstunden auseinandergingen. Organisiert wurde das Treffen von Annegret Krollmann, Regina Weber, Undine Neuhaus, Rositha Wiedecke, Martina Loerwald und Helmut Schweitzer. DP

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