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Stadt Balve. Insgesamt 356 Kinder werden im kommenden Schuljahr mit Bus oder Bahn zu den Schulen transportiert und bekommen dafür eine Schüler-Monatskarte. Die Kosten dafür zahlt die Stadt Balve. Und die sind nicht unerheblich. Mit der Einführung des Deutschlandtickets hat sich aber nun eine Situation ergeben, in der die Schülermonatskarte in den meisten Fällen die Kosten eines Deutschlandtickets übersteigt. Daher entschied sich der Rat für die Einführung des Deutschlandtickets.

Noch einmal zu den Kosten. In der Preisstufe 0M (17 Schüler*innen) kostete das Monatsticket bisher 40,50 Euro, in 1M (184) 61,30 Euro und in 2M (155) 79,50 Euro. Insgesamt werden daher im kommenden Schuljahr für 356 Schüler*innen 267.192,20 Euro im Jahr benötigt.

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Das ist die eine Seite. Für das Deutschlandticket kämen in Zukunft für die Stadt Kosten in Höhe von 209.328 Euro zu. Gespart werden dadurch 57.864,20 Euro.

Diesen eingesparten Betrag, will aber die Stadt Balve dafür einsetzen, dass auch die anderen Schüler*innen in den Genuss von verbilligten Deutschlandtickets gelangen. Dafür wird ein kreisweiter Fonds eingerichtet, in den die gesamte Summe fließt. Die Schüler*innen können dann das Deutschlandticket zum Preis von 29 Euro erwerben, sparen also 20 Euro. Damit ist die Ungerechtigkeit ausgeglichen, dass Schüler*innen, die transportiert werden müssen, quasi in ganz Deutschland fahren können, die anderen Schüler*innen aber nicht.

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Diese von der Verwaltung vorgeschlagene Lösung fanden auch die Ratsherren gut und stimmten einstimmig für die Einführung des Deutschlandtickets für den Schülerverkehr. Übrigens: andere Städte und auch der Märkische Kreis sehen es ähnlich und werden ebenso verfahren.    kr

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