Balve. Gerade mal drei Tage im Amt des neuen Kämmerers konnte Ralf Runte (Foto) eine erfreuliche Mitteilung den Ratsherren unterbreiten. Mit dem Stichtag 20. Juni hat sich die Gewerbesteuer in Balve überproportional gut entwickelt. Das Anordnungssoll liegt derzeit bei 12.722,271,55 Euro.
„Ich dachte mir, gerade im Amt und dann schon ein Tippfehler“, meinte Ratsherr Lorenz Schnadt (UWG) scherzhaft dazu. Immerhin liegt der derzeitige Ansatz rund 70 Prozent über den veranschlagten 7,5 Mio. Euro. „Ein Unternehmen in Balve hat besonderen Anteil an dieser Entwicklung“, so Runte. Und weiter: „Wir haben zwei, drei Unternehmen, bei denen läuft es sehr gut.“ Auch bei den anderen Unternehmen laufe es derzeit nicht schlecht. Man könne das aber nicht verallgemeinern. Und, da schloss er sich seinem Vorgänger Hans-Jürgen Karthaus an, mahnte er, dass sich das alles bis zum Jahresende auch wieder verschlechtern könne. „Derzeit bin ich aber sehr zufrieden!“
Auch beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer könnte sich eine Verbesserung andeuten. Die im Haushalt eingestellten 7,1 Mio. Euro beruhten auf der Steuerschätzung vom November 2023. Inzwischen heißt es aber: „Es kann möglicherweise davon ausgegangen werden, dass es besser laufen wird. Die neueren Zahlen erwarten wir Ende Juli“, konnte Runte die positive Mitteilung fortsetzen. Erfreulich sei dabei aber, dass dieser Ansatz zumindest erreicht wird.
Der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer werde sich ebenfalls so entwickeln, wie man das erwartet habe. So lässt sich durchaus hoffen, dass der Jahresabschluss 2024 deutlich besser abschneide. Der Übertragung der zur Verfügung stehenden investiven Haushaltsausgabemittel aus dem Jahr 2023 in Höhe von 7.914.923 Euro in den derzeitige Haushalt stimmten die Ratsmitglieder einstimmig zu. kr