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Balve. Das Hochfest der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft steht bevor. Geschäftsführer Thomas Scholz und Vorsitzender Christoph Rapp gaben kurz vor dem Fest noch den Festablauf und die Neuigkeiten bekannt.

„Wir haben wieder acht Musikkapellen und Spielmannszüge für die musikalische Begleitung unseres Schützenfestes verpflichten können. Neben dem Musikverein Lichtringhausen als unsere leider letztmalige Festkapelle werden die Musikvereine Balve,
Beckum, Garbeck und Langenholthausen sowie die Spielmannszüge Eisborn, Holzen und Küntrop mit ihrer tollen Musik unser Schützenfest begleiten und bereichern“, lädt die Bruderschaft zum Sonntagsfestzug ein.

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Abends werden die „Amigos“ des Musikvereins Garbeck mit einer neuen Tanzmusikformation auf der Höhlentanzfläche für Stimmung sorgen. Dies konnte die Bruderschaft bereits im vergangenen Jahr verkünden, nachdem sich die Tanzkapelle des Musikvereins Lichtringhausen aufgelöst hat.

Zum Thema Eintrittskarten konnte der Vorstand verkünden, dass alles so bleibt, wie im Vorjahr. Das bedeutet, dass der Eintritt nur am Samstag (Sonntag und Montag kein Eintritt) an der Abendkasse 15 Euro, im Vorverkauf 13 Euro kosten wird. Karten gibt es in der Sparkasse Balve und Volksbank Balve. Der Vorverkauf startete bereits am gestrigen Montag. Allerdings gibt es einen kleinen Wermutstropfen, den Kartenanazhl wurde von bisher 500 Karten auf nunmehr 400 Karten reduziert. „Hintergrund ist, dass nach Corona wieder mehr Schützenbrüder und deren Partnerinnen am Schützenfestsamstag teilnehmen, denen immer Einlass gewährt wird. Der Fremdkartenverkauf an der Abendkasse ist daher unsere „Stellschraube“, um sicherzustellen, dass wir die behördlich zulässigen Besucherzahlen wie in der Vergangenheit jederzeit einhalten“, so Thomas Scholz.

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Wer den Stress des Kartenkaufs umgehen will, kann noch bis Freitag, 19. Juli, 18 Uhr, Mitglied in der Schützenbruderschaft werden. Der Jahresmitgliedsbeitrag von 24 Euro umfasst auch Eintrittskarte für den Neueinsteiger und seine Begleitung am Schützenfestsamstag. Ab Sonntag, 21. Juli, sind dann wieder Neueintritte möglich.

Doch nicht nur die Eintrittskarten gibt es an den beiden Vorverkaufsstellen, sondern auch das erstmals eingeführte Wochenendticket für den Busverkehr. Für 8 Euro kann die Dauerkarte erworben werden, die dann für alle Tage gilt. Das besondere: mit diesem Ticket kann man den Bus auch mehrmals am Tag nutzen.

Will man nur für den Samstag ein Ticket haben, muss man allerdings am Freitag zum Rummelplatz fahren und sich dort die Samstagkarte besorgen. Am Verkaufsstand für Fans der Fahrgeschäfte, an dem es Tickets zum Schnäppchentarif gibt, erhält man auch die Bustickets. Der Stand ist am Freitag, 19. Juli, von 17 bis 19 Uhr auf dem Kirmesplatz geöffnet.

Erfreuliche Nachricht für die Biertrinker. Der Bierpreis bleibt konstant bei 1,80 EUR pro 0,2-Liter-Glas. Nach den angekündigten Preiserhöhungen einer Brauerei sicherlich zum letzten Mal. Aber, so der Vorsitzende: „Zudem senken wir den Preis für ein Glas Mineralwasser von bisher 1,80 Euro auf nunmehr 1,60 EUR, um speziell den Kindern unter unseren Gästen etwas Gutes zu tun.“ Beides führe man im Sinne der Gäste durch, trotz der stark gestiegenen Veranstaltungskosten.

In dem Sinne wurde auch darauf geachtet, dass kulinarische Vielfalt gewährleistet ist. So gibt es neben dem Restaurantbetrieb im Schützenheim, dem Imbisswagen vor der Höhle, auf dem Kirmesplatz Pizza und Nudeln, Gyros, Crêpes und, das ist neu, ein Asiaimbiss. Nicht dabei ist in diesem Jahr der überaus beliebte Fischwagen. Doch, so Thomas Scholz, kann dieser in diesem Jahr aufgrund Personalmangels nicht nach Balve kommen.

In den vergangenen Jahren setzte die Bruderschaft auf Security-Personal. Das habe sich bewährt. Mittlerweile sei ein Sicherheitsdienst aber aufgrund der Gästezahl auch behördlich angeordnet, so der Geschäftsführer. Dadurch sei die Sicherheit der Gäste, aber auch der eigenen Leute, erhöht, die sich nicht mehr mit betrunkenen Gästen abgeben müssten. In dem Zusammenhang wies Scholz darauf hin, dass Gäste, die mutwillig Gläser zerstören, nicht weiter mitfeiern dürfen und des Festgeländes verwiesen werden.

Die HÖNNE-ZEITUNG berichtete exklusiv bereits darüber, dass das Rauchen von Cannabis auf dem gesamten Festgelände untersagt ist. Das trifft also sowohl in der Höhle und auf dem Höhlenvorplatz als auch auf dem Kirmes-/Essensplatz und auf sämtlichen Zuwegungen zum gesamten Festgelände zu. Das „normale“ Rauchverbot in Höhle und Schützenheim gilt auch weiterhin.

Eine weitere behördliche Anordnung betrifft den Notausgangsbereich im rechten Höhlenarm ab „Zauntor“. Dieser Bereich darf nicht mehr seitens der Festgäste betreten werden. Zur Einhaltung dieser Vorgabe werden auch hier Securitymitarbeiter eingesetzt. Damit entfällt auch die Besuchsmöglichkeit des „Bauwagens“ seitens der Schützenfestgäste. „Letzteres ist auch in unserem Sinne, da in den letzten Jahren die „Bauwagenbesuche“ derart überhand genommen haben, dass unser Getränkeverwalter bei der Ausführung seiner in hohem Maße verantwortlichen Tätigkeit stark gestört und eingeschränkt wurde“, so der Vorsitzende.

Auch in diesem Jahr erfolgt wieder der beliebte Pendelbusverkehr vom Stadtgebiet zur Höhle und zurück. Die Fahrten werden allerdings nicht mehr von der MVG, sondern von einem Privatunternehmen durchgeführt. Daher ist das Kassieren im Bus nicht mehr möglich. Die Fahrgäste benötigen hierfür ein vorher gekauftes Tagestickets.

Die Einzeltickets für Samstag, Sonntag oder Montag kosten 3 Euro, ein Gesamtticket für alle drei Tage 8 Euro. Da dadurch die sämtlichen Fahrkosten nicht abgedeckt sind, trägt die Mehrkosten wie bisher die Schützenbruderschaft. Wie bereits erwähnt, gibt es das Drei-Tage-Ticket im Vorverkauf bei der Sparkasse und der Volksbank, das Samstagticket am Freitag beim Fahrchipsvorverkauf und die weiteren Tagestickets dann am Süßigkeitenstand auf dem Kirmesplatz.

„Am Montagmorgen treten wir um 9.30 Uhr mit dem Musikverein Lichtringhausen und dem Musikzug Langenholthausen an und marschieren zum Vogelschießen. Der Antreteort hängt von den uns final zur Verfügung stehenden Absperrhelfern ab. Wir hoffen aber, traditionell auf der Hauptstraße antreten zu können“, so Thomas Scholz zum Montagmorgen. Er weist ferner darauf hin, dass, wenn nicht ausreichend Absperrhelfer verfügbar sind, auf dem Bahnhofsparkplatz angetreten wird.

Natürlich bittet die Bruderschaft die Bevölkerung zu flaggen und zu schmücken. Am Donnerstagabend besucht eine Abordnung des Vorstands mit einer „Überraschung im Gepäck“ die großen nachbarschaftlichen Schmückstellengemeinschaften, wie im Ossenkamp, Wachtloh, der Hauptstraße, Kormke, Darloh, Am Hohlen Steind und in der Josef-Pütter-Straße.

Zum Schluss noch ein Hinweis für die Witwen von Schützenbrüdern, die Interesse an einer Witwenkarte für Schützenfestsamstag haben und sich bislang noch nicht hierfür registriert haben: „Sie können sich gerne bei mir melden“, so Thomas Scholz. Dafür ist extra das Schützenfesttelefon unter der Rufnummer 02375-6549000 geschaltet.         sch/kr

 

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