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Balve. Einen Überblick über die Flüchtlingssituation gab Bürgermeister Hubertus Mühling während der Ratssitzung. So würden derzeit 435 Personen beherbergt. Diese Wortwahl nutzte der Bürgermeister, um deutlich zu machen, dass es sich dabei auch um anerkannte Asylbewerber handele. Diese Zahlen seien im Moment statisch, aber gerade bei den ukrainischen Flüchtlingen, die im Sonderklassentrakt der ehemaligen Hauptschule untergebracht sind, herrsche eine hohe Fluktuation.

„Sie ziehen lieber in Ballungsräume“, berichtete Mühling von seinen Wahrnehmungen. Allerdings strömen auch sofort wieder Flüchtlinge nach und daher bleiben die Zahlen stabil. Die Menschen aus der Ukraine stellen mit 35 Prozent den größten Anteil, gefolgt von Syrien mit 29 Prozent, Irak mit 9 Prozent und Afghanistan mit 7 Prozent.

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Von diesen Menschen leben 140 in den Wohnheimen der Stadt Balve, 180 in privaten Wohnungen. Die Integration klappe so weit. Der Bürgermeister betonte weiter, dass von den 140 in Wohnheim lebenden Menschen 59 eine Aufenthaltserlaubnis haben und sind anerkannte Asylbewerber. „Die bräuchten eigentlich nicht mehr in unseren Unterkünften untergebracht werden, doch für die finden wir keinen Wohnraum“, bedauerte Mühling, dass diese Personen die Betten in den Heimen belegen. „Und genau für diese Menschen brauchen wir sozialen Wohnungsraum.“

In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, wie wichtig das Projekt „Zu den Dinkeln 13“ ist. Dort will ein Investor hinter dem städtischen Gebäude Sozialwohnungen schaffen. „Und auch das, was im Bereich Hönnewiesen entsteht. Denn auch dort sollen ja zum Teil Sozialwohnungen gebaut werden.“ So bekämen diese Menschen Wohnungen und dann hoffentlich auch Arbeit, denn die Anerkannten dürften Arbeit aufnehmen.   kr

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