Frank Busche, hier ein Archivfoto, ist vom Rat der Stadt Balve als Wehrleiter abberufen worden.

Stadt Balve. Die Spatzen pfiffen es bereits seit Tagen von den Dächern: Frank Busche, Wehrleiter der Stadt Balve, wurde im Rathaus fristlos gekündigt. Am späten Abend hat jetzt die Stadt Balve nicht nur die interne Zusammenarbeit aufgekündigt, sondern auch die Stellung als Wehrleiter der Stadt Balve.

In einer E-Mail aus dem Rathaus heißt es: „Der Rat der Stadt Balve hat in nichtöffentlicher Sitzung den Stadtbrandinspektor Frank Busche, zum 15.08.2025, als Wehrleiter der Stadt Balve abberufen. Frank Busche steht für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung. Frank Busche hat in den letzten Jahren einen maßgeblichen Anteil an der Modernisierung der freiwilligen Feuerwehr gehabt. Bürgermeister Mühling dankt für diese geleistete Arbeit.“

Man fragt sich jetzt natürlich, was hat zum Bruch geführt? Nach Recherchen der heimischen Westfalenpost soll es sich beim Rauswurf aus der Stadtverwaltung, in der Busche als Sachbearbeiter tätig war, um Verfehlungen bei den Brandschauen handeln, die nicht durchgeführt wurden und dadurch sei ein Schaden von tausenden von Euros verursacht worden. Zudem seien kostenpflichtige Einsätze nicht abgerechnet worden, die den Schaden weiter vergrößert hätten, so die heimische Zeitung.

Letztendlich habe das vor vier Wochen zu einer „außerordentlichen, fristlosen Verdachtskündigung“ geführt. Die Kündigung als Wehrleiter konnte jedoch nur der Rat der Stadt Balve beschließen, was er in der heutigen nichtöffentlichen Sitzung dann tat.

Nach Informationen der HÖNNE-ZEITUNG soll eine Wahl eines neuen Wehrleiters für August anberaumt sein. Angeblich stehen zwei Bewerber bereit für diese ehrenamtliche Aufgabe. Die Feuerwehrmitglieder der Stadt Balve müssen in einer Wahl beschließen und das Ergebnis dem Kreisbrandmeister mitteilen. In der September-Ratssitzung könnte dann der neue Wehrleiter vom Rat der Stadt Balve bestätigt werden. Ob der dann auch automatisch die Stelle im Rathaus besetzen wird, konnte am Abend nicht mehr recherchiert werden. Die HÖNNE-ZEITUNG wird aber an diesem Thema dran bleiben.   kr