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Balve. (R.E./e.B.) Gleich zweimal steht das wichtige Thema Organspende beim Kolpingforum Balve auf der Agenda, und zwar am Montag, 2. September, und am Montag, 9. September, jeweils im Evangelischen Gemeindehaus an der Hönnetalstraße.

Auf Initiative von Dr. Jürgen Schmitz befasst sich das Kolpingforum auf seiner nächsten Veranstaltung am 2. September ab 19:30 Uhr mit der viel diskutierten Organspende. An diesem Abend wird der Film: „Die Lebenden reparieren“ gezeigt.

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Zum Inhalt: Nach einem Unfall liegt ein junger Mann tot im Krankenhaus von Le Havre. Seine Organe sind unversehrt, weshalb die Ärzte auf eine Organspende drängen. Währenddessen erfährt in Paris eine herzkranke Frau, dass eine Transplantation ihre einzige Chance aufs Überleben ist. Die Inszenierung umkreist das Thema Organspende quasi dokumentarisch, menschlich und metaphysisch. Die Geschichten verschiedener Figuren, die privat oder professionell mit der Organspende zu tun haben, vereinen sich zum kunstvollen Erzählteppich über Leben und Tod, wobei der Schmerz vom Netz gegenseitiger Fürsorge aufgefangen wird.“ (Filmdienst)

In diesem Film geht es nicht nur um die Konfrontation mit dem Tod auf Seiten vom Organspender wie auch hier von der Empfängerin. Gleichzeitig wird ein umfassendes Bild der modernen Transplantationsmedizin gezeichnet, das sowohl die praktischen Abläufe einer Organspende als auch die hohe Belastung des medizinischen Fachpersonals einbezieht. Dabei werden auch zahlreiche ethische und existenzielle Fragen, die sich mit dem Thema Organspende befassen, behandelt.

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Am Montag, 9. September, referiert Heiner Smit aus Moers zum Thema: „Organspende zwischen Notwendigkeit und Vorbehalten.“  Der ehemalige Bevollmächtigte des Vorstandes der Deutschen Stiftung Organtransplantation, Heiner Smit, wird in seinen Ausführungen sicherlich kurz auf den Film eingehen, dann aber die augenblickliche Diskussion und das Gesetzgebungsverfahren von  Gesundheitsminister Spahn beleuchten.

In Deutschland ist die aktive Akzeptanz der Organspende durch die Allgemeinbevölkerung sehr hoch. Dennoch haben nur sehr wenige Menschen die eigene Entscheidung zur Organ- und Gewebespende ihren Angehörigen mitgeteilt bzw. in einem Organspendeausweis dokumentiert.

Der Faktor Wissen hat auf die Entscheidung für die Organspende sehr wohl einen Einfluss ist aber nicht der ausschlaggebende Faktor. Kolpingforum und Dr. Schmitz hoffen durch diese beiden Veranstaltungen lebendige und kompetente Information zu vermitteln, Diskussionen im Familien- und Freundeskreis anzuregen. Wie immer sind zu Veranstaltungen von Kolpingforum nicht nur die Mitglieder sondern alle am Thema Interessierte eingeladen.

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