Zur Begrüßung kamen die Ausbilder, Personalverantwortliche, Geschäftsführer und Betriebsleiter der beteiligten Partnerunternehmen. Auch Matthias Hannappel, Werksleiter im Kalkwerk, sowie Betriebsratsvorsitzender Markus Kordes hießen die neuen Auszubildenden persönlich willkommen. Foto: Lhoist
Oberrödinghausen/Balve. Im Lhoist-Kalkwerk Hönnetal hat für 18 junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt begonnen: Sie starten ihre Ausbildung in den Berufen Elektroniker für Betriebstechnik und Industriemechaniker. Insgesamt beginnen zehn Auszubildende als Elektroniker, davon drei direkt bei Lhoist. Acht weitere starten als Industriemechaniker, davon zwei bei Lhoist. Die übrigen Azubis gehören zu neun regionalen Partnerbetrieben, die ihre Ausbildung über die zentrale Lehrwerkstatt im Kalkwerk organisieren.
Anfang August wurden die neuen Auszubildenden offiziell begrüßt. „Das industrielle Handwerk hat sprichwörtlich goldenen Boden“, betont Werksleiter Matthias Hannappel. „In Produktionsbetrieben wird es immer qualifizierte Instandhalter brauchen, um die Anlagen zuverlässig am Laufen zu halten. Gut ausgebildete Industriemechaniker und Elektroniker sind langfristig unverzichtbar für das Hönnetal – und genau hier setzen wir mit unserer kooperativen Ausbildung an.“
Die Lehrwerkstatt im Kalkwerk Hönnetal ist dabei weit mehr als ein Ausbildungsort: Sie bildet das Kernstück eines regionalen Netzwerks. Hier absolvieren auch Auszubildenden der Partnerbetriebe ihre praktische Grundausbildung – unter Anleitung erfahrener Lhoist-Ausbilder. Ergänzt wird die Ausbildung durch Einsätze in den jeweiligen Unternehmen – eine Kombination, die Theorie und Praxis verbindet.
Diese Form der Kooperation ermöglicht es auch kleineren und mittelständischen Betrieben in der Region, überhaupt auszubilden. Die Lehrwerkstatt dient dabei als gemeinsamer Ausbildungsstandort und als Bindeglied zwischen den Betrieben.
„Ohne die Infrastruktur und das Know-how der Lehrwerkstatt im Kalkwerk könnten wir keine eigenen Auszubildenden einstellen“, betont Jörg Buchgeister, Gründer und Geschäftsführer der atb GmbH. „Sie ist für uns unverzichtbar, um jungen Menschen eine Perspektive zu bieten und gleichzeitig unsere regionale Wirtschaftskraft zu erhalten.“
Die Motivation der neuen Auszubildenden ist ebenfalls groß. Sören Lürbke, angehender Elektroniker für Betriebstechnik, bringt es für die Gruppe auf den Punkt: „Ich bin richtig gespannt auf die nächsten Jahre. Die Technik hier im Werk und im Steinbruch ist total faszinierend, und ich habe schon beim ersten Rundgang gemerkt, dass ich hier viel lernen kann.“
Mit dem Ausbildungsstart unterstreicht das Kalkwerk Hönnetal die Bedeutung einer praxisnahen und regional verankerten Nachwuchsförderung. Die Zusammenarbeit mit den Partnerbetrieben zeigt, wie Ausbildung effizient und gemeinschaftlich organisiert werden kann – als Beitrag zur Fachkräftesicherung und zur Stärkung der regionalen Wirtschaftsstruktur.