Einen Festzug zur Balver Höhle zur Abrechnung wird es nunmehr nicht mehr geben. Archivfoto
Balve. Die Abrechnung des Balver Schützenfestes, das in den vergangenen Jahrzehnten Hunderte in die Höhle lockte, um noch einmal richtig feiern zu können, ist in den letzten Jahren immer weniger angenommen worden. Auch Versuche, die Veranstaltung aufzupeppen, scheiterten. So wird am kommenden Samstag, 30. August, ein völlig neues Konzept zum Tragen kommen, in dem das „Wohnzimmer“ der Schützen, die Balver Höhle, keine Rolle mehr spielt.
An der Abrechnung an sich am letzten Augustwochenende will man allerdings weiterhin festhalten. So gibt es eine Veranstaltung an der Sebastiansklause für die Mitglieder und alle Interessierten. Los geht die Abrechnung traditionell mit einer Schützenmesse um 17 Uhr, diesmal aber nicht im Felsendom, sondern in der St.-Blasius-Pfarrkirche. Die Uniformierten und Fahnenträger nehmen Aufstellung am Altar, der Vorstand, die Ehrenmitglieder, der Schützenkönig und die Jungschützen nehmen in den vorderen, für sie reservierten Bankreihen Platz. Messdiener sind die Kompanieführer Lukas Rapp und Ralf Schlotmann.
Weiter geht es dann in der neben der Kirche liegenden Sebastiansklause. Dort wird es ein gemütliches Beisammensein mit zünftiger Blasmusik der „Garbecker Egerländer“ geben. In diesem Rahmen wird dann der geschäftsführende Vorstand über das wirtschaftliche Ergebnis des diesjährigen Schützenfestes berichten.
Wie der Vorstand ausdrücklich mitteilt, wird es Gratis-Biermarken, wie bei früheren Schützenfestabrechnungen, gemäß Beschluss des Gesamtvorstands wie bereits im vergangenen Jahr auch dieses Mal nicht mehr geben, die Getränke werden allerdings zu günstigen Preisen angeboten.
Doch vor und nach der Feier sind auch Arbeitseinsätze vonnöten. Auch hier gilt wieder, je mehr Hände, umso schneller ist man fertig. So treffen sich die Arbeitswilligen am Samstag, 30. August, um 10 Uhr, zum Herrichten der Sebastiansklause und Aufbau von Zelten und Grillpavillion. Am Sonntag, 31. August, ebenfalls um 10 Uhr, wird dann in und an der Sebastiansklause aufgeräumt und werden Zelte und Grillpavillions wieder abgebaut.
Doch die letzte Veranstaltung der St.-Sebastian-Schützen in diesem Jahr wird das noch nicht sein. Denn am 4. Oktober steht das Oktoberfest in der Höhle an. Dann soll im „Wohnzimmer“ noch einmal richtig gefeiert werden, bevor im Dezember das große Weihnachtssingen das Schützenjahr beschaulich beschließen wird. kr