Circa 100 Kräuterbuschen wurden am Freitagnachmittag gebunden. Foto: privat
Balve. Am Maria-Himmelfahrts-Tag kamen die Frauen der kfd Balve an der Piuskapelle zusammen, um gemeinsam eine alte Tradition fortzuführen: das Binden von Kräutersträußen. Bereits im Vorfeld hatten die Teilnehmerinnen gemeinsam Kräuter gesammelt, viele brachten auch Pflanzen aus dem eigenen Garten mit.
„Wir haben etwa 100 Sträuße gebunden“, berichtet die Vorsitzende, Angelika Schulte. „Es ist eine alte Tradition, die wir selbst in der Coronazeit bewahrt haben.“ Trotz des warmen Wetters, durch das viele Kräuter bereits vertrocknet waren, entstand ein sehenswertes Ergebnis. Verwendet wurden unter anderem Schafgarbe, Johanniskraut, Goldrute und Huflattich.
Nach getaner Arbeit genossen die Frauen bei Kaffee, Waffeln und Eis die Sonne. Am Abend wurden die Kräuter im Anschluss an die Heilige Messe gesegnet und gegen eine kleine Spende verteilt. Übrig gebliebene Sträuße können auch in den kommenden Gottesdiensten erworben werden. Der Erlös geht an den Priester Monsignore Dr. Cosmas Alule, um in Uganda wohltätige Projekte zu unterstützten.
Doch die kfd Balve ist nicht nur traditionsbewusst, sondern auch zeitgemäß. „Das k steht eben nicht nur für katholisch – wir setzen uns beispielsweise auch für Frauenrechte ein“, so Angelika Schulte. Wer mehr erfahren möchte, ist herzlich eingeladen, am 12. September beim Vortrag „Rente für Frauen – Muss ich mich heute darum kümmern?“ im Pfarrheim dabei zu sein.
Ein weiteres Highlight im Veranstaltungskalender ist die alternative Wallfahrt der kfd Paderborn zur Zeche Zollern in Dortmund am 13. September. Verbindliche Anmeldungen nimmt Angelika Schulte unter der Telefonnummer 02375 3944 entgegen.
Spannend wird es auch am 27. September: Unter der Leitung von Ulli Tolksdorf findet von 14 bis 17 Uhr im unteren Raum des Pfarrheims der Kurs „Typische Notfälle und Erkrankungen von Säuglingen, Kleinkindern und Kindern“ statt.
Mit ihrer Vielfalt an Aktivitäten beweist die kfd Balve einmal mehr, dass Tradition und Moderne Hand in Hand gehen können. Vom liebevollen Bewahren alter Bräuche über den Einsatz für aktuelle Frauenthemen bis hin zu praxisnahen Kursen – hier wird Gemeinschaft gelebt und gestaltet. LB