Balve. (R.E./S.G.) Die Balver wissen es schon seit Langem, schließlich ist Balve seit fünf Jahren Fairtrade-Stadt: Die Welt ein Stück weit besser machen gelingt sehr direkt, effektiv und nachhaltig durch Fairtrade. Auch wirtschaftlich ist es eine Win-Win-Situation. Aber wie das so ist… was alltäglich ist, sieht man nicht mehr bzw. was zumeist an Festen ausgeschenkt wird, nimmt man nicht so wirklich wahr. Dabei ist Fairtrade quasi so etwas wie ein Hidden-Champion: Nicht immer wahrnehmbar und manchmal auch unterschätzt, aber doch weit verbreitet und dringend notwendig. Für die Hönne-Zeitung daher ein Anlass, passend zum Beginn der deutschlandweiten „Fairen Woche“ am heutigen Freitag eine Artikelserie zu starten, um sich der Vorteile von Fairtrade richtig bewusst zu werden und sich dessen Potential zu Nutze zu machen.
Doch der Reihe nach
Balve ist mit seinen Bürger und Bürgerinnen schon weiter, als andere Städte und Gesellschaften, denn Balve ist bereits Fairtrade-Stadt, wie man an den Schildern an den Ortseingängen und ganz konkret am Angebot in den heimischen Cafés und bei diversen Vereinsveranstaltungen, wie von der KfD, der Dritten-Welt-Gruppe usw. erkennen kann. Im dazugehörigen Youtube-Video äußerten sich mehrere Unterstützer, wie die Geschäftsfrauen Anja Dransfeld, Solene Tillmann und Sigrid Schmidt, Pfarrarchivar Rudolf Rath oder der Allgemeinde Vertreter des Bürgermeisters, Michael Bathe, und betonten den ökologischen, sozialen und geschmacklichen Mehrwert durch Fairtrade.
Balve längst Fairtrade-Stadt
Ebenfalls fair gehandelten Kaffee konsumieren Landrat Gemke und Bürgermeister Mühling. Vor allem aber ist Fairtrade auch zu einem Wirtschaftsfaktor geworden. 1,6 Mrd. Euro Jahresumsatz in Deutschland erzielte man zuletzt und ein Ende des Wachstums ist nicht abzusehen. Für die Stadt Balve besonders schön: Während andere Städte noch nachziehen müssen, ist Balve längst Fairtrade-Stadt und kann entsprechendes Umsatzpotential heben. Dank gebührt hierbei der „Dritten Welt Gruppe“, die bereits Fairtrade-Waren verkaufte, als es noch ein Nischenthema war. Ausdauer zahlt sich eben aus.
„Faires Frühstück“
Dieses Klischee von „Ökozeugs“ ist ohnehin längst überholt, heutzutage trinkt und isst Fairtrade, wer was auf sich hält. Tatort-Kommissarin Aylin Tezel und Schauspieler Hannes Jaenike outeten sich unlängst ebenfalls als Trinker von Fairtrade-Kaffee. Der besondere Status der Stadt wird immer mehr Bürgern und Bürgerinnen bewusst, wovon auch das gut besuchte „Faire Frühstück“ Ende August oder die Zertifizierung der Grundschulen in Beckum und Garbeck als „Fairtrade Schools“ zeugen. Einzig die sogenannte „Fairsuchung“, die von der Sauerland Manufaktur hergestellte „Balver Schokolade“ ist noch nicht allzu bekannt. Allenfalls Feinschmeckern.
Passend zur deutschlandweiten „Fairen Woche“, die heute beginnt, wird die Hönne-Zeitung daher in einer mehrteiligen Serie Wissenswertes zur „Fairtrade Town“ Balve für Sie publizieren. Unterstützt vom heimischen Fairtrade-Arbeitskreis.
Allgemeine Infos finden Sie auch auf der Webseite der Stadt Balve (https://www.balve.de/leben-in-balve/fairtrade-town) und in detaillierter Ausführung in den folgenden Tagen natürlich bei uns, Ihrer HÖNNE-ZEITUNG.
Dies erwartet Sie in den folgenden Tagen:
– Was und wo gibts in Balve an Fairtrade? Und wieviel Fairtrade steckt wirklich in den Lebensmitteln?
– „Fairsuchung“ – Balves eigene Fairtrade-Schokolade
– Was kann ein jeder in Sachen Fairtrade tun?
– Wie funktioniert und hilft Fairtrade konkret?
– Fazit: Gut für die Welt und gut für Balve.
Zu den Highlights in der Fairtrade-Stadt Balve zählt das „Faire Frühstück“, das im Schatten der St.-Blasius-Kirche Ende August sehr gut von der Bevölkerung angenommen wurde. Hier die Veranstaltung der Dritte-Welt-Gruppe Balve in bunten HZ-Bildern: