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Binolen. Die Eisenbahnfreunde Hönnetal e.V. haben ein weiteres Stück Eisenbahngeschichte des Hönnetals restauriert. Auf den ersten Blick scheint dieses nichts Besonderes zu sein. Es handelt sich um eine mechanische Schrankenanlage, wie sie teilweise in Deutschland noch immer zu finden ist – wenn auch mittlerweile mit einem veränderten Aussehen.

Aber diese mechanische Schranke ist schon etwas außergewöhnlich. Sie war bis 1994 am Bahnübergang Fischkuhle in Lendringsen eingebaut. Und dieser Bahnübergang ist in Deutschland eine Besonderheit, trennt er bei geschlossener Schranke einen kompletten Stadtteil vom „Rest der Welt“ ab. Bis 1994 war der Bahnübergang mit so genannten „Vollschranken“ ausgestattet, die den Bahnübergang komplett absperrten. Heute – mit Halbschranken – ist ein Umfahren theoretisch möglich, aber natürlich nur mit Genehmigung.

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In mühevoller Kleinarbeit wurde die Schranke komplett auseinander gebaut, gereinigt, lackiert und wieder zusammengesetzt. Jetzt ist sie sogar wieder funktionstüchtig, trennt aber jetzt nur noch den Spielplatz auf dem Bahnhofsgelände in Binolen vom Bereich der ehemaligen Ladestraße ab. Zusammen mit dem ehemaligen Einfahrsignal des Bahnhofs Lendringsen, das 2020 restauriert werden soll, ist also ein weiteres Stück Eisenbahngeschichte der Hönnetalbahn erhalten geblieben.

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