Balve. (R.E.) Schon seit geraumer Zeit haben die Bürger der Stadt Balve große Probleme, mit städtischen Bediensteten, ins Gespräch zu kommen. Das liegt nicht nur an der Corona-Pandemie, sondern auch daran, dass die Balver im Rathaus anrufen, ihr Anliegen vortragen und dann, wenn sie eigentlich Unterstützung erwarten, herrscht Schweigen. Diese Beschreibung passt wie die Faust aufs Auge auch beim Kinderspielplatz „Am Hohlen Stein“. Er befindet sich in einem sehr schlechten Zustand. Aber eine Reaktion seitens des städtischen Bauhofs ist bis heute nicht erfolgt.
Als die HÖNNE-ZEITUNG vor Ort ist, klagt ein Anlieger: „Wir können so oft anrufen im Rathaus, wie wir wollen, es passiert nichts. Sehen Sie sich doch diesen ungepflegten Kinderspielplatz selbst einmal an.“ In der Tat, der Mann hatte recht. Grünschnitt wird nicht mitgenommen. Als die Rasenfläche gemäht worden ist, muss ein Dilettant am Werk gewesen sein, so die Meinung der Eltern. Die uralten und verdreckten Spielgeräte veranlassten die Erziehungsberechtigten, ihre Kinder nicht mehr zum Spielen auf das Gelände zu lassen.
Bevor Kinder und Mütter auf den Spielplatz „Am Hohlen Stein“ gelangen, müssen sie von der Mellener Straße eine Treppe nutzen, die allem Anschein nach völlig aus dem Blick der Stadtverwaltung geraten ist. Auch als wir heute zweimal im Rathaus angerufen haben, erfolgte keine Reaktion. Schon Tage zuvor hatte zumindest ein Anlieger den Leiter des Städtischen Bauhofs, Thomas Hinz, konsultiert. Aber auch von seiner Seite gab es keine Rückmeldung. Die war auch heute nicht zu erwarten, denn er befindet sich im Urlaub.
„Wir können das passive Verhalten der Stadt Balve nicht nachvollziehen, denn sie ist verpflichtet, in dieser reinen Wohnsiedlung einen ordentlichen Kinderspielplatz vorzuhalten“, sind die Anlieger stark verärgert über die Verwaltung. Hier einige Fotos vom ungepflegten Kinderspielplatz:
Warum hat man am Sonntag nicht die Chance genutzt und jemanden zum Bürgermeister gewählt, der Willens ist, die Verwaltung auf Vordermann zu bringen. Es ist doch seit Jahren ein Trauerspiel mit der Stadtverwaltung, die das Wort Bürgerfreundlichkeit nicht zu kennen scheint. In seinem Kanditatenclip zur Wahl hat Mühling gesagt, dass er die Verwaltung bürgerfreundlicher machen will. Warum erst jetzt? Und nach der Wahl geht alles so weiter wie vorher. Warum soll was geändert werden? Es sind doch erst in 5 Jahren Neuwahlen und bis dahin hat der Wähler sich weiter an diese Zustände gewöhnt. Man kann dann ja wieder versprechen, dass was geändert wird.