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Plettenberg/Märkischer Kreis. Der Bevölkerungsschutz des Märkischen Kreises hat mit Feuerwehren, Hilfsorganisationen und THW eine Großübung in Plettenberg-Böddinghausen organisiert. Etwa 200 Personen waren involviert. Angenommen wurde eine Massenpanik aufgrund einer explodierenden Gasflasche.

Viel los am Samstag in Plettenberg-Böddinghausen: Dabei handelte es sich zum Glück nicht um ein reales Schadensereignis. Der Einsatz war eine wichtige Übung für den Bevölkerungsschutz des Märkischen Kreises, für die Auszubildenden im Rettungsdienst, die Feuerwehren und Hilfsorganisationen. Mit der Übungsleitung und allen unterstützenden Kräften waren etwa 200 Personen involviert, darunter Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes aus den Ortsvereinen Halver, Herscheid, Kierspe, Lüdenscheid, Meinerzhagen, Plettenberg und Schalksmühle, das THW Halver, THW Lüdenscheid, die Feuerwehren Lüdenscheid und Plettenberg, Notärzte sowie weitere Führungskräfte aus dem Märkischen Kreis.

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Das Übungsszenario stellte ein größeres Fußballspiel in einem nahegelegenen Stadion dar. Aufgrund einer explodierenden Gasflasche kam es zu einer Massenpanik im Zuschauerraum mit zahlreichen Verletzten. Ein Teil dieser Verletzten wurde dem vorgeplanten und bereits in der Nähe des Stadions aufgebauten Behandlungsplatz zugeführt. Die Übung wurde in zwei Teile gegliedert: zuerst mit einer „dynamischen Patientensimulation“, bei der Verletzte mit Hilfe von Karten und Puppen dargestellt und behandelt wurden. Ziel: Abläufe zu schulen und zu trainieren. Nach einer Unterbrechung erfolgte eine weitere Übung mit etwa 25 Verletztendarstellern, die ebenfalls versorgt und deren Weitertransport in geeignete Krankenhäuser geplant und organisiert werden mussten. Für den Transport unterstützte der Oberbergische Kreis mit einem PT-Z 10 („Patiententransportzug 10“), der aus acht Rettungsmitteln und insgesamt 18 Einsatzkräften besteht.

NRW-Landeskonzept der überörtlichen Hilfe

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Bei Großveranstaltungen wie Konzerten oder der Fußball-Europameisterschaft 2024 ist immer auch ein Großaufgebot an Rettungskräften vor Ort – zur Sicherheit und für den möglichen Ernstfall. Eine solche Ausgangssituation nutzte der Bevölkerungsschutz des Märkischen Kreises für diese Übung. Sie fokussierte sich auf die Behandlungsplatzbereitschaft (BHP-B 50) des Märkischen Kreises und ist ein wichtiger Bestandteil des NRW-Landeskonzepts der überörtlichen Hilfe. Dieses Konzept wird insbesondere bei Großveranstaltungen vorgeplant und eingesetzt, um im Ernstfall schnell und effektiv reagieren zu können.

Lob vom Stellvertretenden Kreisbrandmeister Karsten Runte

Übungen dieser Art leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit und zum Bevölkerungsschutz im Märkischen Kreis und stärken die Zusammenarbeit der beteiligten Organisationen. Stellvertretender Kreisbrandmeister Karsten Runte: „Es ist großartig zu sehen, wie die verschiedenen Organisationen im Märkischen Kreis Hand in Hand und auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Diese Übung dient nicht nur dazu, unsere Einsatzbereitschaft zu stärken, sondern zeigt auch, wie gut wir als Gemeinschaft auf Ernstfälle vorbereitet sind. Vielen Dank an alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Hilfsorganisationen und an das THW sowie Danke an das Leitungsteam sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises, die diese Übung vorbereitet haben. So eine große Übung an einem Samstag ist nicht selbstverständlich.“


Titelfoto: Übungsszenario war eine Massenpanik mit zahlreichen Verletzten aufgrund einer explodierenden Gasflasche. Foto: Alexander Bange / Märkischer Kreis

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