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Menden. Beim Stornieren einer Reise hat eine 52-jährige Mendenerin vierfach draufgezahlt. Anfang September hatte sie bei einem bekannten Reise- und Hotel-Vermittler eine Reise abgesagt. Die Rückbuchung auf ihr Kreditkartenkonto ließ auf sich warten. Deshalb wollte die Mendenerin den Online-Dienst anrufen. Im Internet fand sie eine Nummer und rief dort an.

Tatsächlich landete sie bei diesem Anruf jedoch bei einer Fake-Hotline. Die angebliche Online-Dienst-Mitarbeiterin leitete die Frau an, sich mit ihrem Handy auf einer Webseite einzuloggen. So bekam die Betrügerin den Handy-Screen der Frau gespiegelt auf ihren Computerbildschirm. Die Mendenerin musste dort mehrmals ihre Kreditkarten-Daten eingeben.

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Am Ende waren die Reisekosten immer noch nicht erstattet – dafür wurden jedoch mehrmals deutlich höhere Beträge abgebucht. Am Montag erstattete die Mendenerin Strafanzeige wegen Betrugs bei der Polizei und schilderte ihre Geschichte. Die Polizei ermittelt wegen Ausspähen von Daten und Datenveränderung.

Der Weg über Suchmaschinen führt nicht immer zum gewünschten Ziel.

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Deshalb rät die Polizei: Besser die Adresse des Reiseanbieters per Hand eingeben und die dort genannten Kontakt-Möglichkeiten nutzen. Keinem Fremden Zugriff auf Computer oder Handy gewähren! Kontoauszüge kontrollieren! Bei Fehlern umgehend reagieren und Kontakt mit der Bank oder dem Kreditkartenbetreiber aufnehmen! Sind Sie bereits Opfer eines Betrügers geworden, sollten Sie Anzeige bei der Polizei erstatten!   (cris)

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