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entnommen der gedruckten Ausgabe „Die Schelle“ –

Neuenrade. Mehr als nur einen Schutzengel hatten zwei kleine Mädchen in der Dritten Straße. Als eines der beiden (4) beim Spielen plötzlich auf die Fahrbahn lief, eilte ein weiteres ihm hinterher. Ein heranfahrendes Auto kam nicht mehr rechtzeitig zum Stillstand und so geriet die jüngere von den beiden unter das Fahrzeug, die andere wurde von der Stoßstange erfasst und kam zu Fall.
Ein Angehöriger der Kinder nannte es im Gespräch mit der Redaktion ein Glück, dass es sich bei dem Unfallfahrzeug um einen hochgelagerten Wagen handelte. Die eigentliche Unfallursache war eine unangemessene Geschwindigkeit.
In der Tat ist vielen Autofahrern nicht bewusst, dass gerade der Altstadtbereich eine ausgewiesene Spielstraße ist und das schon seit längerem. Da erscheint es doch als eine Ironie, dass erst vor wenigen Wochen zusätzlich aufgestellte Verkehrsschilder an den entsprechenden Einfahrtsstraßen montiert wurden. Das angesichts der unzähligen Geschwindigkeitsüberschreitungen und der vielen spielenden Kinder hier einmal etwas passieren würde, war den meisten Anwohnern schon lange klar.
Aber abgesehen von einem Appell an jeden Autofahrer gibt es keine dauerhafte Möglichkeit der Verkehrsberuhigung. Einzig mobile Messungen im Altstadtbereich hätten vielleicht, wenn auch nur kurzzeitig, einen erzieherischen Effekt.    sp

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