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Balve/Wocklum. (R.E.) Als wenn die Verkehrskadetten aus Mettmann während der Landpartie in Wockum nicht schon genug zu tun hätten, gab es heute Nachmittag auch noch großen Ärger mit einem Mercedes-Fahrer. Der Mann aus dem Hochsauerlandkreis setzte sein Auto ein, um zwei Kadetten auf die Seite zu drängen. Dabei wurde einer von ihnen angefahren.

Der Grund für das rüde Verhalten des Mercedes-Fahrers: Er wollte nicht den zugewiesenen Weg vom Parkplatz in Richtung Mellen befahren, sondern kurzerhand die Straßensperre durchbrechen, um über die Wocklumer Allee zu fahren, obwohl sie für den Rückreiseverkehr gesperrt war.

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Die beiden Verkehrskadetten, die sich ihm in den Weg stellten, und zwar in Höhe des Schlosses Wocklum, baten den Mercedes-Fahrer, die vorgeschriebene und ausgeschilderte Route einzuhalten. Der Hochsauerländer zögerte jedoch keinen Moment, sondern legte sich mit den Parkplatzeinweisern an. Weil sie den ungleichen Kampf, Mensch gegen Maschine, nicht gewinnen konnten, riefen sie ihre Kollegen zur Hilfe.

Die stellten sich dem Mercedes-Fahrer mit ihrem Fahrzeug in den Weg, um ihn zu stoppen. Das gelang jedoch nicht auf Anhieb, denn der rücksichtslose Zeitgenosse versuchte, seitlich am Fahrzeug der Verkehrskadetten vorbeizukommen (BILD).

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Ob es seine Frau war, die ihm geraten hat, endlich anzuhalten, ist nicht überliefert. Fakt ist jedoch, dass seine Fahrt auf dem Weg in Richtung der Parkplätz zu Ende war, da er nicht durch das angrenzende Feld fahren wollte. Wenig später war auch schon Polizeihauptkommissar „Bubi“ Griese vor Ort, um sich den Verkehrsrüpel, wie ihn ein anderer Autofahrer nannte, zur Brust zu nehmen.

Dieses Vorhaben erwies sich für den Polizeibeamten als äußerst schwierig. Denn nachdem Griese die Anzeige gefertigt hatte und ihm deutlich machte, dass es so nicht geht, zeigte sich der Hochsauerländer total uneinsichtig und redete so lange dazwischen, bis ihn der Ordnungshüter (BILD) deutlich hörbar ermahnte, ihn endlich ausreden zu lassen.

Ruhiger wurde der Mann allerdings erst, als ihn der Polizeihauptkommissar wissen ließ, dass er den Eindruck habe, er sei allem Anschein nach charakterlich nicht geeignet, ein Fahrzeug zu führen. Aber Ruhe gab der Mercedes-Fahrer erst, als seine Frau ihn wissen ließ: „Jetzt ist es doch gut.“

Gut wird die Geschichte für den Autofahrer, den PHK Griese nur mit Mühe zur Räson bringen konnte, nicht ausgehen. Er wird eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr erhalten.

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