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Langenholthausen/Balve/Neuenrade. (R.E.) Der Start ist gelungen. Am Donnerstag sind die ersten Brötchen von Bäckermeister Carl Grote in der neuen Produktionsstätte gebacken worden. „Es handelt sich aber um einen Probelauf, den wir Freitag und Samstag fortsetzen werden. Die Brötchen kommen nicht in den Verkauf. Diese Versuche sind nur dazu da, uns die Sicherheit zu geben, die wir benötigen, wenn ab Montag, 28. Oktober, die alte Backstube stillgelegt ist und die neue von uns genutzt wird“, sagt Carl Grote von der Goldbäckerei, die bis November die Maschinen und Kühlaggregate aus der bisherigen Produktionsstätte verkaufen will, damit abermals die Abrissbirne bestellt werden kann.

„In drei Wochen möchten wir mit dem Einschnitt in die alte Backstube (BILD) beginnen, um die Weichen für den Zusammenschluss der alten und neuen Backstube zu stellen“, sagt Geschäftsführer Carl Grote, der der HÖNNE-ZEITUNG einen Blick auf die Baumaßnahme gestattet, die ein Volumen von 4,5 Mio. Euro umfasst. Davon fließen 1,5 Mio. Euro in hochmodernes Inventar und 3 Mio. in den Neubau. Insgesamt stehen den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ab März 2020 etwa 1.400 Quadratmeter Arbeitsfläche in der neuen Produktionsstätte zur Verfügung.

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Dazu kommen im Obergeschoss weitere 300 Quadratmeter für Büro-, Sozialräume und einen Besucherraum (BILD) für etwa 60 Personen. „Hier schulen wir unsere Mitarbeiter und empfangen unsere Gäste nach den Backstubenbesichtigungen und zeigen ihnen den Uganda-Film. Denn nach wie vor unterstützen wir dieses Projekt mit Spenden“, so Carl Grote.

Die Goldbäckerei Grote schaffte neues Inventar an. Die Investition beträgt 1,5 Mio. Euro. Foto: R.E.

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Mehr Platz schafft die Goldbäckerei Grote auch für den Warenausgang. Sind es in der Übergangsphase ledig zwei Tore, die für den Vertrieb der Backwaren geöffnet werden, sind es später fünf. Ab 3.30 Uhr erfolgt der Transport der Backwaren mit den firmeneigenen Autos in die 16 Filialen der Goldbäckerei. Die legte großen Wert darauf, dass beim Bau der neuen Produktionsstätte zahlreiche Handwerksbetriebe aus dem Raum Balve zum Einsatz gekommen sind, obwohl dadurch einige Gewerke teurer geworden sind, heißt es aus der Goldbäckerei, die ihr Glasfaserkabel am nächsten Dienstag bekommen soll.

Wenn ab März 2020 alles rund läuft in der neuen Produktionsstätte der Goldbäckerei Grote richtet sich der Blick der beiden Geschäftsführer Charly und Carl Grote weiterhin nach vorn. Erklärtes Ziel des heimischen Unternehmens ist es, den Umsatz der Goldbäckerei in den kommenden 10 Jahren zu verdoppeln. Sollte das gelingen, und Carl Grote zweifelt nicht daran, dann wird das mittelständische Unternehmen aus Langenholthausen mit der Eröffnung von weiteren Filialen das Umsatzvolumen auf etwa 15 Mio. Euro erhöhen. Das bedeutet: Der Handwerksbetrieb aus L.A., jetzt schon einer der größten Arbeitgeber in den Städten Balve und Neuenrade, wird den Menschen aus der Region weitere Arbeitsplätze zur Verfügung stellen.