Langenholthausen/Neuenrade/Sundern. (R.E./e.B.) Dem Förderverein „Reiten für Menschen mit oder ohne Beeinträchtigung LA e.V.“ droht das Aus, wenn sich keine Bürger finden, die den Verein mit ihren Spenden finanziell unterstützen. Der Grund: Bedingt durch die Corona-Pandemie sind die Zuwendungen fast gänzlich weggebrochen. Überdies waren vereinseigene Veranstaltungen, wie das alljährliche Sommerfest auf Hof Müller in Langenholthausen, wegen der Corona-Schutzverordnung nicht möglich. Dadurch fehlen zusätzliche Einnahmequellen, die sprudeln müssen, da sich der Förderverein zu 40 Prozent über Spenden finanziert. Damit der Verein, der für Jung und Alt von elementarer Bedeutung ist, nicht aufgelöst werden muss, ruft er in Kooperation mit der Bürgerstiftung Balve und der HÖNNE-ZEITUNG zu einer Spendenaktion auf.
Was macht der Förderverein eigentlich?
Der Verein hat sich auf die ergotherapeutische Behandlung mit einem Pferd spezialisiert. Hierbei können Menschen mit Beeinträchtigungen, zum Beispiel MS, Downsyndrom, Parkinson, spastisches Cerebralparesen, Autismus, Asperger Syndrom über das Therapiemedium Pferd Hilfe finden. Um diese Therapieform auch für „Normalverdiener“ bezahlbar zu machen, verfolgt der Verein von Anfang an die Philosophie, die Beiträge möglichst gering zu halten und die Differenz über Spenden auszugleichen. Das hat bisher Dank der sehr ambitionierten Förderer und Mitstreiter funktioniert.
Dann kam die Corona-Pandemie
Zum Glück durften auch während des Lockdowns die Reittherapien als medizinische Leistung mit ärztlicher Verordnung fortgeführt werden. Der Spendensektor jedoch, der einen erheblichen Teil der Finanzierung des Vereins ausmacht, brach empfindlich ein. Bereits geplante Charity-Veranstaltungen wurden abgesagt, Firmen gingen in Kurzarbeit, so dass sowohl die Unternehmen als auch Privatpersonen nicht mehr wie gewohnt spenden können. Vereinsinterne Aktivitäten mussten ebenfalls ausfallen.
Förderverein steht aktuell finanziell mit dem Rücken zur Wand
Damit der Förderverein die für seine Patienten so unglaublich wichtige Arbeit fortführen kann, hat sich der Vorstand an die Hönne-Zeitung gewandt, mit der Bitte, über sie einen öffentlichen Spendenaufruf zu starten. Kirsten Reppel-Böhmer, 2. Vorsitzende und Reittherapeutin, weiß durch die Nähe zu ihren Patienten, was für ein persönliches Desaster der Wegfall dieser Therapieform für die meisten Patienten bedeuten würde, zumal es in dieser Region kaum Alternativen gibt.
Hoffen auf Mitgefühl
Darum hofft der Verein, dass sich viele Menschen angesprochen fühlen und den Verein unterstützen, damit diese so wertvolle Arbeit auch weiterhin angeboten werden kann. Zuwendungsbescheinigungen können selbstverständlich ausgestellt werden. Hier das Spenden-Konto:
IBAN: DE86 4585 1020 0090 0459 98, www.foerderverein-reiten-balve.de