Garbeck. Die Garbecker Schützen zogen Fazit von ihrem diesjährigen Schützenfest. Eingeladen hatte der Vorstand zur Abrechnung in die Garbecker Schützenhalle. Zur großen Freude von allen, gab es an diesem Tag alle Getränke für den Kampfpreis von nur einem Euro. Ein Angebot, das viele nutzten, um in geselliger Runde den Worten des Vorstandes zu lauschen.
Nach einer Messe, gehalten von Präses Pater Pius, ergriff Vorsitzender Martin Vielhaber das Wort und begrüßte alle Schützenbruder, die den Weg in die Halle gefunden hatten. „Ich möchte mich als Erstes einmal bei allen freiwilligen Helfern bedanken. Ohne die ganzen ehrenamtlichen Unterstützer, wäre ein Fest nicht möglich. Bedanken möchte ich mich auch schon im Vorfeld bei der Garbecker Feuerwehr, die hier heute den Löscheinsatz für uns übernehmen, also den Getränkenachschub sichern“.
Bei anschließendem Kassenbericht durch Finanzverwalter Sebastian Hillebrand gab es Grund zur Freude. „Wir haben mit dem diesjährigen Schützenfest gutes Geld verdient. Mit Einnahmen von rund 100.000 Euro bleiben nach Abzug aller Ausgaben in diesem Jahr fast 6500 € Gewinn für die Bruderschaft hängen. Wir haben knapp 100 Hektoliter an Getränken ausgegeben. Das ist einiges mehr als zuletzt, was vielleicht auch an den warmen Temperaturen gelegen habe“.
Musikalisch haben sich die Schützen auf eine weitere Verpflichtung der Eisborner Trommler und dem Musikverein aus Rohde verständigt. „Das hat perfekt gepasst und wir freuen uns auf schöne Musik im nächsten Jahr“, erklärt der Vorstand. Auch bei dem Thema der Restauration bleibt alles beim alten. „Dieses wird auch auf dem nächsten Fest wieder von der Bruderschaft übernommen“.
Hitzig ging es unter dem Tagespunkt `Verschiedenes` zu. Hier lag die Frage des Vorstandes vor, ob es nicht vielleicht aufgrund des engen Zeitplans bereits das Schützenfest mit der Mes se um 17 Uhr statt 17:30 Uhr zu beginnen und auf das Aufsetzten des Vogels am Samstag zu verzichten und dieses im Gegenzug am Montag vor dem Schießen zu verrichten.
„Wir haben am Samstag immer ein strammes Programm. Wir würden gerne die Messe eine halbe Stunde nach vorne ziehen. So kommen wir alle schneller ans Feiern in die Halle. Da wir ja noch die Ehrungen in der Halle vornehmen, wird das alles sonst immer sehr spät“, schlägt Vielhaber vor.
Guido Grevener warf noch in den Raum, dass er vorschlage, dass während des Festzuges genug Wasser für die Musiker und Schützen parat stehe. „Das war dieses Jahr für alle aufgrund der hohen Temperaturen sehr anstrengend. Es wäre schön, wenn da etwas passieren würde“.
Ein weiterer Vorschlag Greveners war es, dass der König immer am Pfarrheim abgeholt werde. „Wir verlangen alle von der Musik ein gutes Ergebnis. Und wenn die vor dem Zapfenstreich zum Abholen des Königs teils noch weite Strecken durch das Dorf laufen müssen, sind diese oft sehr platt. Man muss auch an die Musiker denken“.
Oberst Manfred Schwermann ergänzt, dass der Plan sei, dass beim Antreten am Montag auf dem Hof Lösse der Vogel nur kurz präsentiert werde und von einer kleinen Gruppe dann direkt zur Schussanlage gebracht wird und dort installiert wird. „Während dieser Zeit marschieren wir wie gewohnt durch das Dorf und haben durch diese Veränderung auch keine Wartezeit an der Stange. Im Gegenzug sparen wir uns am Samstag einiges an Zeit und Strecke“.
Der Vorschlag, das Fest in Zukunft wie anderorts schon gemacht, komplett von Freitag bis Sonntag zu feiern, stieß auf wenig Begeisterung im Saal. „Das ist Schützentradition und das soll auch so bleiben wie es ist“ hieß es aus der Versammlung.
Natürlich gab es an diesem Abend auch wieder einige Ehrungen verdienter Schützen. Hier die Auflistung aller Geehrten, welche nur zum Teil persönlich anwesend waren.
40 Jahre: Andreas Collard, Joachim Karl Frede, Jörg Kessel, Franz-Josef König, Hans-Peter Lingnau, Andreas Linke, Peter Pütthof, Olaf Rüth, Martin Schmitz, Norbert Schmitz, Burkhard Schöne, Clemens Severin, Hartwig Wasser, Franz Willaschek
50 Jahre: Hans-Bernd Held, Detlef Hill, Bernward Lösse, Dieter Schlotmann, Paul Schulte, Rainer Schulte, Werner Schulte, Günter Simon, Rudolf Stüken
60 Jahre: Siegfried Kaiser, Ludwig Pütter, Raimund Schütz
70 Jahre: Karl-Heinz Fries, Hans Levermann, Franz-Josef Spierling
75 Jahre: Heinrich Prior
Beim Vergleichsschießen der Garbecker Vereine erlangte die Schützenbruderschaft Garbeck den ersten Platz. Bei der Vereinsmeisterschaft zeigte Gregor Grevener mit 98 von 100 möglichen Ringen seine Zielsicherheit, während bei den Jugendlichen Sophie Busche Treffsicherheit zeigte. Beim Schießen der Frauen erlangte Simone Hammecke den ersten Platz, während bei der Kompaniewertung das Oberdorf sich den Pokal sichern konnte. Norbert Ronzon, seines Zeichens Garbecks Dorffotograf, kam an diesem Abend eine ganz besondere Ehre zu teil.
„Norbert. Wir möchten dir einmal Danken, dass Du immer mit dabei bist und alles von uns in Bildern dokumentierst. Du bist immer mit dabei Auf Schützenfesten bist Du immer den ganzen Tag mit deiner Kamera an Ort und Stelle und auch bei anderen Veranstaltungen im Dorf ist keiner vor deiner Linse sicher“, lobte Oberst Schwermann den Lichtbildmaler. Nun darf Ronzon sich über einen schönen Korb mit Wurstspezialitäten freuen.