Anzeige

Kein großer Aufwand ist erforderlich bei der Umwidmung. In Balve müsste der Kreisverkehr angepasst und in Neuenrade ein neuer gebaut werden. Erläuterung: braun/gelb = neue Bundesstraße – blau/gelb = wird zur Kreisstraße – gelb = Hauptstraße wird neue Gemeindestraße – blau = Bundesstraße – grün = Landstraßen – braun = Kreisstraßen. Skizze: Stadt Balve

entnommen der gedruckten Ausgabe der Hönne-Zeitung –

Balve/Garbeck/Langenholthausen/Küntrop/Neuenrade. Die Umwidmung der Bundesstraße 229 auf der einen Seite zur Kreisstraße und die der K12 auf der anderen Seite zur Bundesstraße wäre schon ein großer Coup, sollte er denn gelingen. Das war jedenfalls die Meinung der Ausschuss- und der Ratsmitglieder, gleich welcher Couleur. Und dabei könnte das sogar in greifbarer Nähe sein, obwohl die Ratsherren weiterhin mit mehreren Jahren rechnen.
Grund für diese Euphorie war ein Antrag des Bürgermeisters, der in der Ausschusssitzung vorgelegt wurde. In diesem heißt es: „Durch diverse Sperrungen und Umleitungen in näherer Umgebung aber auch in entfernteren Gebieten suchte sich der Schwerlastverkehr vermehrt neue Ausweichstrecken. So hat sich der Verkehr auf der B229 durch die Balver Innenstadt in den vergangenen Jahren spürbar erhöht“, heißt es dort. Besonders die Sperrung der Autobahnbrücke Rahmedetal in Lüdenscheid führte zu dieser weiteren Verkehrslast.
Bereits nach der Fertigstellung der K12 mit der Umgehung von Garbeck war das ein Thema, das aber schnell wieder verworfen wurde. Die Widerstände aus Neuenrade wie auch von der Autobahnverwaltung des Bundes waren groß. Jetzt wurde ein neuer Vorstoß gemacht, der besagt, dass ab dem Kreisverkehr/Hauptstraße (Sparkasse) bis zum Hüttenweg in Neuenrade für die jetzige Bundesstraße (B229) eine Umstufung in eine Kreisstraße erwirkt werden soll. Im Gegenzug soll die jetzige Kreisstraße (K12) ab dem Kreisverkehr in Balve bis zur Kreuzung Hüttenweg/Küntroper Straße in Neuenrade zur Bundesstraße heraufgestuft werden.
Die Hauptstraße zwischen dem Kreisverkehr und dem Abzweig Mellener Straße könnte zur Gemeindestraße herabgestuft werden. Die Umstufung in diesem Bereich eröffne mehr Möglichkeiten bei der Gestaltung der Ortsdurchfahrt zur Verkehrslenkung und -beruhigung. Insbesondere der Schwerlastverkehr soll damit verstärkt auf die Trasse der jetzigen K12 über Garbeck Richtung Neuenrade gelenkt werden, zumal ein CDU-Antrag im Rat, der eine 30er-Zone der Hauptstraße vorsah, erweitert wurde um die Einschränkung, dass nur Lkws im Lieferverkehr die Hauptstraße befahren dürften. Einer Umgestaltung der Innenstadt wäre ein großer Gewinn für Balve, waren sich alle Parteien einig.
Ausschuss und Rat schlossen sich also gerne der Empfehlung des Bürgermeisters an, zumal bereits intensive Gespräche stattgefunden haben. So votiere inzwischen auch die Stadt Neuenrade für dieses Konzept, da damit Küntrop verkehrsberuhigt würde, hieß es.
Gleichwohl war man sich auch einig, dass das sicherlich noch eine Legislaturperiode bis zur Umwidmung dauern könnte, doch die Vorstellung fanden alle gut.
—-

Anzeige

Titelfoto: Wenn die Hauptstraße zur Gemeindestraße würde, könnte hier vieles viel einfacher werden. Skizze Stadt Balve

Hier geht es zum dazugehörigen Artikel
Anzeige