Anzeige

Seit sechs Jahren gilt eine Gottesdienstordnung im Pastoralverbund Balve-Hönnetal, die regelmäßige Gottesdienste für alle Gemeinden sichergestellt hat. Nur zwei von 11 Gemeinden – St. Blasius Balve und Hl. Drei Könige Garbeck haben feste Messzeiten am Wochenende. St. Blasius: samstags 17 Uhr Vorabendmesse und sonntags 10.30 Uhr Hochamt. Hl. Drei Könige: sonntags 9.30 Uhr Hochamt oder sonntags 11 Uhr Familienmesse.

Die anderen neun Gemeinden sind in drei Gruppen aufgeteilt. Hier gilt ein Drei-Wochen-Rhythmus: An einem Wochenende findet eine Sonntagsmesse statt, am Folgewochenende eine Vorabendmesse, und am dritten Wochenende findet keine Messe in der Gemeinde statt. Damit die Zelebranten die jeweiligen Kirchen auch pünktlich erreichen, gibt es in den drei Gruppen unterschiedliche Messzeiten.

Anzeige

Damit nicht genug, werden ab dem 1. Advent die Uhrzeiten in den drei Gruppen auch noch gewechselt. Anstatt alles so zu belassen, ändert das „Netzwerk katholische Kirchen im Pastoralverbund Balve-Hönnetal“ abermals die Gottesdienstordnung in den kleineren Gemeinden. Dass der Ärger bei etlichen heimischen Katholiken immer größer wird, ist nachvollziehbar. Denn es werden nicht nur immer weniger Messen im Pastoralverbund Balve-Hönnetal gelesen, da es an Priestern mangelt, jetzt wird die Gottesdienstordnung auch noch so kompliziert gestaltet, dass kaum noch ein Mensch auf Anhieb durchblickt.

Wer dennoch Lust verspürt, die Heiligen Messen an den Wochenende zu besuchen, der ist gezwungen, einen Pfarrbrief zu kaufen. Denn nur dann kann der geneigte Katholik erkennen, wo und wann in seiner Gemeinde eine Heilige Messe zelebriert wird – oder auch nicht.

Anzeige

Ob sich der Pastoralverbund Balve-Hönnetal mit der neuen Gottesdienstordnung einen Gefallen getan hat, bleibt abzuwarten. Vielleicht strömen die Katholiken aber auch wieder in die Kirchen, weil die neuen Gottesdienstzeiten ganz genau in ihren Stundenplan passen.  Richard Elmerhaus

Anzeige