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Balve. (R.E.) Obwohl die Gewerbesteuereinnahmen um 2 Mio. Euro in diesem Jahr geringer ausfallen, legte Stadtkämmerer Hans-Jürgen Karthaus heute dem Rat der Stadt Balve nicht nur einen ausgeglichenen Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2019 vor, sondern sogar mit einem Überschuss von 283.747 Euro. Ursache für positiven Aussichten ist vor allem die enorme Finanzspritze (Schlüsselzuweisungen) aus Düsseldorf in Höhe von 1,8 Mio. Euro.

Das aus Sicht der Stadt Balve sehr erfreuliche Zahlenwerk – Erträge 24.561.994 Euro und Aufwendungen 24.278.247 Euro – konnte er nur deshalb den Mitgliedern des Stadtrates offerieren, weil Balve wesentlich höhere Schlüsselzuweisungen erhält als noch im Vorjahr. Waren es aktuell 700.000 Euro, die von Düsseldorf nach Balve wanderten, erwartet der städtische „Finanzminister“ diesmal satte 1,8 Mio. Euro. Deshalb sieht der neue Haushaltsplan auch keine Steuererhöhungen vor. Auch Gebührenerhöhungen im Wasser- und Abwasserbereich sind tabu.

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Der Überschuss des Haushaltplanentwurfs 2019 ist auch der Gewinnausschüttung der Balver Netzgesellschaft in Höhe von 320.000 Euro (Netto) geschuldet. Nach Meinung von Bürgermeister Hubertus Mühling und Stadtkämmerer Hans-Jürgen Karthaus zeigt sich jetzt, wie wichtig und richtig die Entscheidung der Stadt Balve war, durch die 74,9-Prozent-Übernahme des Gas- und Stromnetzes eine im wesentlichen konjunkturunabhängige Einnahme für den städtischen Haushalt geschaffen zu haben.

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