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Beckum. (R.E.) Sie halten zusammen wie Pech und Schwefel – und das seit 50 Jahren. Die Rede ist von den Mitgliedern des Beckumer Stammtisches „Die Hinterstübler“, die an diesem Wochenende ihr 50-jähriges Bestehen mit einem Ausflug nach Eslohe feierten. Erstaunt über den Kurztrip, antwortet Berni Honert mit einem Lächeln auf den Lippen unserer Zeitung: „In unserem Alter reist man nicht mehr so weit.“

Vor einem halben Jahrhundert in der Gaststätte Schulte-Oberste aus der Taufe gehoben, gehören den „Hinterstüblern“ derzeit noch Berni und Richard Honert, Hellmuth Levermann, Johannes Ullrich und Reinhold Fälsch an. Verstorben sind die Stammtischbrüder Bruno Kandulski, Hannes Freiburg, Norbert Hansknecht und Wilhelm Wietbüscher. Dennoch sind ihre Frauen bei allen Veranstaltungen und Feiern selbstverständlich inmitten der Stammtischbrüder, die nach wie vor jeden Sonntag von 11 bis 12 Uhr in der Gaststätte König-Fabry – oder besser gesagt bei Frahnen Martin knobeln.

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„Wir gehören zusammen wie vor 50 Jahren. Unser Zusammenhalt ist nach wie vor ausgezeichnet“, betont Berni Honert, der an die gemeinsamen Touren nach Mallorca, Ibiza oder auch an Rhein, Mosel und ins Sauerland erinnert. Die „Altvorderen“ sind aber auch dann hellwach, wenn es um das Beckumer Schützenfest geht. Seit 30 Jahren schmücken die „Hinterstübler“ die Dorfstraße, jetzt mit den Kindern der Stammtischbrüder, deren Freunde und Nachbarn.

Wie es sich für einen Stammtisch gehört, wird anschließend gegrillt, und das eine oder andere Bier getrunken. Damit die älteren Herren nicht vom Fleisch fallen, reicht die liebe Nachbarin Margret Daake Hausmacher Schnittchen. Mit Blick ins nächste Jahr verkünden die Stammtischbrüder: „Es wird wieder einen Wandertag mit unseren Frauen sowie den Frauen unserer verstorbenen Freunde geben.“

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