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Balve. (R.E.) Als Hans-Jürgen Karthaus, Kämmerer der Stadt Balve, heute Abend im Rat die Eckdaten für den Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2020 verkündete, gab es lange Gesichter. Der Grund: Noch im Vorjahr hatte der städtische „Finanzminster“ der Politik mitgeteilt, dass er mit einem Überschuss von 700.000 Euro in 2020 rechne. Auch wenn Karthaus, übervorsichtig wie er nun einmal ist mit seinen Prognosen, immer hinzufügt, dass die Zahlen ohne Gewähr seien, sorgte der signalisierte Überschuss von gerade einmal knapp 30.000 Euro für Ernüchterung im Rathaus. Zumal die Stadt Balve einen Kassenkredit von 6,2 Mio. Euro vor sich her schiebt.

Ursache für den mächtig reduzierten Überschuss (28.526 Euro) ist der Gemeindeanteil in Höhe von lediglich 200.000 Euro, aber auch die geringere Schlüsselzuweisung durch das Land NRW. Hier ist die gestiegene Gewerbesteuer, die in diesem Jahr 5,7 Mio. Euro in die Kasse der Stadt Balve spülte, der entscheidende Faktor.

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Damit die Stadt Balve zukünftig ihre Einnahmeseite erheblich verbessert, forderte Karthaus von der Politik, weitere Gewerbegebiete innerhalb der Hönnestadt auszuweisen. Als kluge Entscheidung stellt sich inzwischen die Installierung der Balver Netzgesellschaft heraus. Denn die Gewinnausschüttung von satten 439.000 Euro trägt wesentlich zur Finanzierung städtischer Aufgaben bei.

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