Balve. Das THW Balve hat wieder einmal zur größten Funkbetriebsübung im Sauerland eingeladen, und viele Einheiten nahmen teil. Aber auch die Kraftfahrer waren gefragt, die immerhin mit 15 Fahrzeugen mehr als 70 Teilnehmer sicher durch den Märkischen Kreis und den Hochsauerlandkreis fahren mussten. Geleitet wurden sie von der THW-Leitstelle in Balve.
Mit Einführung des Digitalfunks ist diese Großübung für die Leitstelle leichter geworden. Fast alle Gebiete in den Kreisen sind mit Funk abgedeckt und die Verständigung ist klar und deutlich. Neben THW-Einheiten aus dem Regionalbezirk war erstmals auch eine Abordnung des THW aus Attendorn dabei. Hinzu kamen noch die Feuerwehr aus Balve und das DRK aus Hemer. Ortsbeauftragter Holger Mayweg bedauerte in diesem Zusammenhang, dass keine weiteren Einsatzeinheiten aus Balve an der Übung teilnahmen, wie beispielsweise das DRK und der MHD Balve.
Im Funkgebiet, so groß wie das Saarland, bekamen die Fahrzeugbesatzungen ihre Koordinaten. Mit Karte und Koordinatenzähler wurde der Endpunkt ermittelt und angefahren. Wer meint, heutzutage geht alles mit GPS, hat sich geirrt. „Wir müssen auch für den Fall gerüstet sein, dass durch Stromausfall die Sendemasten der Mobilfunkbetreiber gestört sind. Dann fehlen die Kartenangaben auf dem Handy“, hält Ortsbeauftragter Holger Mayweg an der nun schon jahrzehntelangen Tradition der Funkbetriebsübung mit der Kraftfahrerausbildung fest.
Doch es ging nicht nur um das Fahren durch den Kreis. An den Koordinatenpunkten waren Aufgaben zu erledigen. So konnte von der Leitstelle die Richtigkeit des Standortes überprüft werden. Dieses bedurfte einer langen Vorbereitungszeit, da die Anfahrpunkte jedes Jahr auf Änderungen überprüft werden müssen. Folgende Organisationen nahmen an der Funkübung teil: DRK Hemer, Feuerwehr Balve, THW Altena, Attendorn, Balve, Iserlohn, Lüdenscheid, Werne und als Ausrichter der Ortsverband Balve sowie der Landesverband Nordrhein-Westfalen.