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Hönnetal. Gegen Mittag wurden Einsatzkräfte des Löschzuges 3 (Hönnetal, Eisborn) und Balve ins Hönnetal an den Haltepunkt Klusenstein beordert. Angenommen wurde zunächst, dass in dem Bereich eine Person unter das Schienenfahrzeug geraten sei. Der Zug kam aus Richtung Binolen. Nach ersten Angaben habe der Zugführer eine Person oder Personen am Gleisbett gesehen und zumindest eine davon gestriffen. Eine entsprechende Notbremsung nach dem Vorfall brachte den Zug unterhalb der Burg Klusenstein zum Stillstand.

Die eintreffenden Feuerwehrleute suchten sofort das Gleisbett ab. „Wir können definitiv sagen, dass sich keine Person unter dem Zug befindet“, so Wehrleiter Frank Busche. Da das Schienenfahrzeug an einer sehr unwegsamen Stelle zum Halten kam, orderte Einsatzleiter Rüdiger Reck den Bahnrettungssatz nach, der derzeit in Neuenrade gelagert ist. Rettungsdienst und Notarzt verharrten derweil im Hönnetal auf die weitere Entwicklung.

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Da im direkten Umfeld des Zuges keine betroffene Person gefunden werden konnte, machte sich die Feuerwehr auf der gesamten Strecke von der Haltestelle Binolen in Richtung Klusenstein auf den Weg und suchte die nähere Umgebung der Gleise ab. Mit dem Bahnrettungssatz, einer auf die Schienen aufgesetzten Plattform mit entsprechendem Material, um auch die Insassen des Zuges aus den Abteilen holen zu können, machten sich die Kameraden aus Neuenrade auf den Weg.

Aktualisiert: Nach den weiteren Erkenntnissen hat sich tatsächlich eine Wandergruppe an den Gleisen befunden. Die Teilnehmer müssen nun mit einer Anzeige der Bundespolizei und entsprechender Strafe rechnen. Verletzt wurde aber zum Glück niemand, sodass die Feuerwehr wieder abrücken konnte. Ob die Teilnehmer der Gruppe zur Kostenerstattung herangezogen werden, steht noch nicht fest.

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