Bürgermeister Hubertus Mühling bekam vom Altersvorsitzenden – dem längsten tätigen Ratsmitglied – Theodor „Odo“ Willmes die Amtskette umgehängt. Fotos: Roland Krahl
Balve. Kurz fasste sich der Altersvorsitzende Theodor „Odo“ Willmes in der konstituierenden Sitzung des neuen Rates der Stadt Balve. „Genug der Vorrede! Nicht lange reden, sondern handeln“, lautete seine Devise, die er den Ratsmitgliedern ans Herz legte. Denn schmerzliche Entscheidungen werde man in den kommenden fünf Jahren auch zu treffen haben, das sei jetzt schon abzusehen.

Erst gab es die Ernennungsurkunde …
Zügig konnte Cordula Budde als Schriftführerin für die Ratssitzungen bestellt werden, bevor es dann zur Amtseinführung des Bürgermeisters ging. Der Altersvorsitzende verlas die Urkunde, die er Hubertus Mühling überreichte, mit den Glückwünschen von Rat und Verwaltung zur deutlichen Wiederwahl. „Herzlichen Dank dafür und das aus Deinem Munde, Odo, ehrt mich besonders“, scherzte Bürgermeister Hubertus Mühling, der lachend den Altersvorsitzenden dazu aufforderte, ihm die Kette umzulegen. „Das war ein persönlicher Wunsch von mir.“ So geschah es dann auch mit den abschließenden Worten: „Säu faste ärre Balve.“

…dann die Amtskette vom Altersvorsitzenden Theodor „Odo“ Willmes.
In seiner Antrittsrede dankte Hubertus Mühling den Wählern dafür, dass sie ihn mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit im Amt bestätigten und wertete dies als einen klaren Vertrauensbeweis für ihn und die Verwaltung. Er stimmte in seiner Rede die Balverinnen und Balver aber auch auf eine nicht einfache Zeit ein. Die Finanznot der Kommunen werde immer größer. Das liege an der chronischen Unterfinanzierung der Gemeinden, da Aufgaben durch Gesetze auf Bundes- und Landesebene nicht ausreichend durch Bund und Land gegenfinanziert würden.
In Zukunft werde die Stadt aber weiterhin versuchen, in die Infrastruktur zu investieren, da man in der Vergangenheit für rund 22 Millionen Euro in Balve investiert habe und dabei sogar noch Kredite abbauen konnte. „Wir haben damit eine sehr gute Grundlage geschaffen, auch in den nächsten Jahren investieren zu können und unsere Infrastruktur zu erhalten. Unser Problem in der Zukunft liegt nicht im Investieren, sondern in den laufenden Kosten und den Lasten, die uns aufgedrückt werden. Sie sehen, die vor uns liegenden Aufgaben werden nicht weniger, eher größer“, so der Bürgermeister.
Trotzdem war sich Hubertus Mühling sicher, dass man gemeinsam diese Herausforderungen meistern werde, solange alle an einem Strick in dieselbe Richtung ziehen würden. „Ich darf sie bitten, alle daran mitzuwirken zum Wohle und zur Sicherheit der Stadt Balve und ihrer Menschen. Säu faste ärre Balve“, schloss er seine Rede. kr







