Langenholthausen. (R.E.) In der Nacht vom 4. auf den 5. Oktober 2019 hat es am Rande der Bundesstraße 229/Neuenrader Straße in Langenholthausen gewaltig geknallt. Ein 36-jähriger Balver soll mit seinem Wagen aus Richtung Neuenrade kommend in der berühmt-berüchtigten Müller-Kurve geradeaus gefahren sein. Sekunden später ist der Tatverdächtige mit so hoher Geschwindigkeit vor einen Strommast gerauscht, dass nach Angabe der Polizei ein Sachschaden in Höhe von 19.000 Euro entstanden ist.

Der Strommast steht seit heute wieder, aber der Unfallverursacher ist immer noch nicht ermittelt. Die Polizei ist weiterhin auf der Suche nach der Wahrheit. Denn der Balver, der verdächtigt wird, den Crash verursacht zu haben, machte sich ohne sein Auto in den frühen Morgenstunden des 5. Oktobers aus dem Staub. „Es hat inzwischen einige Zeugenbefragungen gegeben, aber der Tatverdächtige bestreitet, den Wagen gefahren zu haben. Wir hoffen jedoch, durch weitere Ermittlungen den Fahrer herauszufinden“, sagt Christoph Hüls, Pressesprecher der Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis.

Am 5. Oktober beschädigte der Renault-Fahrer nicht nur den Mast, er hinterließ auch einen stark verwüsteten Garten. „Wenn sich hier zum Unfallzeitpunkt Menschen aufgehalten hätten, wäre das Ganze noch schlimmer ausgegangen“, so die Einschätzung des Anliegers aus Langenholthausen.

Nachdem die Polizei sich vor Ort ein Bild vom Unfall gemacht hatte, fahndete sie am 5. Oktober sofort nach dem flüchtigen Fahrer. Auf Grund des Nummernschildes wurde der alkoholisierte Fahrzeughalter in Balve angetroffen. Die Beamten holten ihn aus seiner Wohnung und nahmen ihn mit nach Menden, um eine Blutprobe entnehmen zu lassen.

Im weiteren Verlauf der Ermittlungen leugnete der Balver jedoch, das Unfallauto gefahren zu sein. „Weil nicht geklärt werden konnte, ob der Halter auch der Fahrer ist, wurde ihm der Führerschein nicht abgenommen. Das kann aber nachträglich noch der Fall sein. Die Ermittlungen werden weiter geführt“, ließ die Polizei die HÖNNE-ZEITUNG auf Anfrage wissen.