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Märkischer Kreis. (R.E.) Um für Weihnachtsstimmung bei den älteren Menschen zu sorgen, waren heute insgesamt 40 Trecker im Märkischen Kreis unterwegs. Geschmückt mit Lichterketten und unter den Augen von zahlreichen Zaungästen fuhren sie unter dem Motto „Ein Funke Hoffnung“ in Kolonnen, wie beispielsweise vom Hof Humke in Neuenrade, nach Lüdenscheid zum „Nattenberg-Stadion“.

Zuvor hatten die Jungbauern aus dem Bereich Neuenrade/Balve die Bewohner des Evangelischen Altenheims mit Lichtern von einer Neuenrader KiTa erfreut. Erfreut war auch die Polizei, die die Convoys begleitete. „Es ist alles glatt verlaufen. Die zahlreichen Zuschauer haben sich sehr diszipliniert verhalten“, bilanzierte Marcel Dilling, Pressesprecher der Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis, als alle Traktoren gegen 20 Uhr in Lüdenscheid angekommen waren.

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Veranstalter der Aktion war das Bündnis „Land schafft Verbindung“, das deutschlandweit mit gut 1.000 teilnehmenden Traktorfahrern rechnete, wie Sprecher Dirk Andresen am Freitag auf dpa-Anfrage sagte. In Neuenrade organisierte Julia Marie Humke (BILD) den Aufzug, an dem sich auch Landwirte aus Balve beteiligten. Jeden einzelnen der 20 Landwirte begrüßend, machte die junge Frau gleich zu Beginn deutlich, dass auf dem Hof Humke strickte Maskenpflicht herrscht. Wer sich nicht daran hielt, bekam sofort eine energische Ansage.

Einen Hinweis gab Humke an alle Fahrzeuglenker. In Abstimmung mit der Polizei teilte sie den Landwirten mit, wie sie sich während des Kolonnefahrens zu verhalten haben. Dann ging es, wie angekündigt, pünktlich um 17 Uhr los, und zwar durch die Stadt Neuenrade auf die Dahler Straße in Richtung Lüdenscheid. „Wir wollen während der Corona-Pandemie ein deutliches Zeichen setzen, in dem wir die älteren Menschen mit Geschenken erfreuen. Wir wollen aber auch mit unseren geschmückten Treckern darauf aufmerksam machen, dass wir immer noch keine fairen Preise für unsere Produkte erhalten“, ließ Humke die HÖNNE-ZEITUNG am Abend wissen.“

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Zuvor hatte sie sich bei den Teilnehmern an der Aktion „Ein Funke Hoffnung“ bedankt. Dabei brachte Humke zum Ausdruck, dass sich unter den 20 Landwirten auch weit angereiste befinden. Denn ein Blick auf die Kennzeichen verdeutlichte, dass zwar der Großteil aus dem Märkischen Kreis kam, aber auch aus Coesfeld, dem Emsland und dem Kreis Unna waren die Landwirte gekommen. „Mit einer so großartigen Resonanz habe ich nicht gerechnet“, strahlte Organisations-Chefin Humke am heutigen Abend mit den Lichterketten um die Wette. Fotos  unter https://hoennezeitung.de/2020/12/05/fotogalerie/impressionen-ein-funke-hoffnung-versprueht-von-jungen-landwirten-mit-bunten-treckern/
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