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Balve. Nach vielen Jahren Hin und Her ist es in diesem Jahr endlich soweit gewesen, dass der Startschuss zum Anbau des Seniorenhauses St. Johannes stattfand. Inzwischen kann man schon etwas sehen, obwohl zur Zeit die Bauarbeiten wegen des Winterwetters eingeschränkt sind und teilweise auch ruhe. Der erst seit April für das Haus tätige Dominik Pieper, kaufmännischer Vorstand des Caritas-Seniorenhauses, informierte im Ausschuss „Ehrenamt, Schule, Digitales, Soziales“ die Mitglieder über den Fortschritt der Neu- und Umbaumaßnahmen.

Anbau am Seniorenhaus St. Johannes. Grafik: Steinke + Ziels

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Pieper erläuterte, dass alles möglichst optisch aufgewertet werden soll und auch die Qualitätät dadurch gesteigert wird. So soll der Essraum offen gestaltet werden und damit deutlich an Freundlichkeit gewinnen. Der jetzt wegen des Anbaus beseitigte Sinnesgarten soll nach Fertigstellung wieder hergestellt werden. Insgesamt gehe man von drei Bauabschnitten aus, die jeweils etwa ein Jahr dauern werden. Der erste Bauabschnitt habe nun begonnen. Ziel sei es am Ende 80 Plätze zu haben und die Einzelzimmerquote soll dann bei 100 Prozent (bisher 80 Prozent) liegen.

Die Verzögerungen des Baustarts bezeichnet Pieper als sehr ärgerlich, doch immer wieder hätten noch Änderungen vorgenommen werden müssen. Jetzt habe man aber eine zukunftsträchtige Entwicklung eingeleitet. Das Gesamtbauvolumen betrage immerhin 8,7 Millionen Euro und man habe Wert darauf gelegt, möglichst heimische Handwerker und Unternehmen zu beauftragen.

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Rechts der rot dargestellte Bereich ist der Anbau im Erdgeschoss mit weiteren 8 Zimmern. Plan: Steinke + Ziels

CDU-Ausschussmitglied Alexander Schulte fragte, wie denn die Nachfrage nach den Plätzen sei und aus welchen Ortschaften sie kämen. „Überwiegend kommen die Nachfragen aus Balve“, so Pieper, der keine Bedenken hatte die zusätzlich geschaffenen Zimmer auch belegen zu können.

Das sah auch Michael Bathe, Allgmeiner Vertreter des Bürgermeisters so, und sah die angestrebte Zahl von 80 Personen plus die 12 Betten im Campus für Demenzkranke als viel zu niedrig an. Die geburtsstarken Jahrgänge kämen erst noch in ein paar Jahren. Dominik Pieper erläuterte aber, dass ein Haus mit 80 Betten gerade noch tragbar sei. Aufgrund des Fachkräftemangels sei eine weitere Aufstockung derzeit nicht möglich. Hier müsse auch Mitarbeiterbindung erfolgen, sah er als besonders wichtig an.

Ausschussvorsitzender Marco Volmer: „Wir dürfen die Augen nicht verschließen und müssen rechtzeitig auch als Stadt aktiv werden“, meinte er abschließend, dass ein Seniorenheim für Balve bereits in wenigen Jahren viel zu wenig sei.    kr


Titelfoto: Dominik Pieper (r.) erläutert den Ausschussmitgliedern den Neu- und Umbau des Seniorenhauses.   Foto: Roland Krahl

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