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Von Richard Elmerhaus

Balve/Beckum. Entscheiden ist einfach. So steht es auf einer großen Werbetafel in der Sparkassen-Filiale in Beckum. Dass eine Entscheidung nicht immer ganz einfach ist, das war am heutigen Nachmittag in der Sparkasse Balve zu merken, als der Vorstands-Vorsitzende Kai Hagen und Hauptstellenleiter Sebastian Richter der versammelten Presse das Aus der Beckumer Filiale zum 30. September 2018 verkündeten.

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Ab 1. Oktober gibt es zwar noch die Geschäftsstelle in Beckum, aber ohne Personal. Der bisherige Mitarbeiter Michael Weber wird nach Balve wechseln und steht nur noch auf Anforderung für die Kundenberatung zur Verfügung. Und zwar in Beckum, Balve oder bei den Sparkassenkunden zu Hause.

Alles andere, was mit Service zu tun hat, übernimmt der „Eiserne Mitarbeiter“: ein Terminal mit vielfältigen Funktionen wie Ausdruck von Kontoauszügen, Daueraufträge erstellen oder ändern, Umbuchungen vornehmen und Überweisungen veranlassen.

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Sparkassen-Chef Kai Hagen (rechts) und Hauptstellenleiter Sebastian Richter verkündeten das Aus für die Zweigstelle in Beckum, die personell nicht mehr besetzt ist. Foto: Richard Elmerhaus

Grund für den Wechsel von Michael Weber zum „Eisernen Mitarbeiter“ ist die rückläufige Nutzung der Sparkassen-Zweigstelle in Beckum. „Wir haben nicht einmal mehr 100 Kunden am Tag. Zudem nehmen die Beratungsgespräche so viel Zeit in Anspruch, dass es sinnvoll erscheint, sie entweder nach Absprache in Beckum oder Balve zu führen“, argumentiert Sparkassen-Boss Kai Hagen. Er räumt Nachfrage der HÖNNE-ZEITUNG jedoch ein, dass sich die Dependance in Beckum nicht mehr rechnet.

Ein Grund: Immer mehr Menschen nutzen Online-Banking. Und genau diesem Trend räumt die Vereinigte Sparkasse im Märkischen Kreis Vorfahrt ein, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

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