Balve. (R.E.) „Balve – Größte kleine Stadt“. So der Titel des Films, der Anfang Oktober erstmals aufgeführt wurde, und zwar in der vollen Kundenhalle der Sparkasse (wir berichteten). Etwa 12 Minuten führten die beiden Hauptdarsteller, Bürgermeister Hubertus Mühling und Romy Dalhoff, damals die Betrachter durch das keineswegs langweilige Balve bis zum Sorpesee.
Die Bilanz, das zeigte der lautstarke Beifall der Besucher: Der Film ist den beiden Machern Markus Baumeister und Daniel Pütz sehr gut gelungen. Nachdem die letzten Szenen im Kasten waren, kommt auch die kesse Göre Romy zu der Erkenntnis: „Ich gebe zu, Eure kleine Stadt ist ganz schön groß.“
Der Film, von der Stadtmarketing GmbH Balve durch Geschäftsführerin Stephanie Kißmer bei Baumeister und Pütz in Auftrag gegeben und von Sponsoren mitfinanziert, ist nach Einschätzung von Sparkassen-Chef Kai Hagen beeindruckend. Auf YouTube, so hieß im Oktober, sei der Film allerdings erst Ende des Jahres zu sehen. Der Feinschliff fehlte noch.
Auf Anfrage der HÖNNE-ZEITUNG sagte Daniel Pütz jedoch: „Die Endfassung des Films ist fertig. Er ist bei Frau Kissmer.“ So ist es in der Tat. Wir baten die Stadtmarketing-Geschäftsführerin, ihn uns zur Verfügung zu stellen, damit auch Sie sich ihn ab sofort ansehen können. Gezeigt wird er aber auch im Rahmen des Balver Weihnachtsmarktes am Samstagabend auf dem „Drostenplatz“.
Ich freue mich, daß endlich die Kinder- und Familienfreundlichkeit der Stadt Balve cineastisch ganz ganz groß herauskam. Spiel- und Bolzplätze für unsere künftigen Rentenerwirtschafter, wohin die Kamera auch blickte. Noch erfreulicher war, wie gezeigt wurde, daß der Balver Familienvater seinen privaten, auf eigenen Grund und Boden teuer bezahlte Spieleinrichtungen, die er für seinen Nachwuchs errichtet hatte, jetzt doch nicht abreißen und durch Büsche und Wald gemäß BB-Plan ersetzen muß.
Das wird solvente Familien mit Kindern nach Balve locken, dessen bin ich mir sicher, zumal hier UWG und CDU an einem Strang ziehen und umfangreiche Fördermittel für unsere Rentenerbringer locker gemacht haben. Dieser Film ist NRW- wenn nicht BRDweit- ein Vorbild. So sieht Werbung für eine prosperierende Stadt aus, die nur 63 % Lehrstand hat.