Anzeige

Balve. (R.E.) Alle Jahre wieder, weit vor der Prämiere der Festspielverein-Märchenwochen im Mai, sind Prof. Dr. Roland Strauß (Geologisches Institut Krefeld) und Norbert Vierhaus (Bezirksregierung Arnsberg) in der Balver Höhle, um die Felswände in Augenschein zu nehmen, damit loses Gestein nicht zur Gefahr für die Höhlenbesucher werden kann.

So auch heute Morgen. Gemeinsam mit Jürgen Bodeck (Stadt Balve), der den Steiger pilotierte, klopfte Prof. Dr. Strauß die Felswände ab, gleichzeitig reinigte er zur Freude der Schützenbruderschaft die Lampen und Heizstrahler. Trotz seiner „Adleraugen“ und unter Einsatz eines Hammers musste der Professor keine gravierenden Mängel in sein Höhlenprotokoll schreiben. „Es muss lediglich loses Gestein über unserer Musikbühne entfernt werden. Überdies hat Professor Dr. Strauß angeregt, sechs Ankermuttern nach zu ziehen. Diese Arbeiten werden durch die Firma Feldhaus bereits morgen durchgeführt“, ließ uns Wolfgang Riecke soeben im Gespräch wissen.

Anzeige

Ursache dafür, dass kaum loses Gestein zu vermelden ist, könnte nach Meinung von Norbert Vierhaus der milde Winter sein. Wie dem auch sei, die Schützenbruderschaft St. Sebastian Balve, die heute bei der Höhlenabnahme durch den Vorsitzenden Christoph Rapp, seinen Stellvertreter Marc Schulte und Geschäftsführer Wolfgang Riecke präsent war, freut es. Denn wenn die Firma Feldhaus, die auch vor Ort war, unter der Regie von Jan Pflender in der Balver Höhle zum Einsatz kommen muss, wird es in der Regel teuer. „Ein Anker kostet mal soeben 800 Euro“, ließ Wolfgang Riecke unsere Zeitung wissen.

Der Geschäftsführer der Schützenbruderschaft, der sich seit Jahren intensiv um den Zustand des „Felsendoms“ kümmert, rechnet damit, dass die Nutzungsfreigabe in den nächsten Tagen im Briefkasten der Schützen liegen wird. „Zumeist geht es sehr schnell, wenn keine gravierenden Sicherungsmaßnahmen erforderlich sind. Deshalb kann es sein, dass uns Norbert Vierhaus schon Anfang März Grünes Licht für die Nutzung der Balver Höhle im Jahr 2020 gibt“, so Riecke, der wegen der Höhlenabnahme eigens aus Köln angereist war.

Anzeige

FOTOGALERIE von der Höhlenabnahme unter
www.hoennezeitung.de

Anzeige