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Balve/Neuenrade. (R.E.) Als wenn es nicht schon genug Aufregung vor der ersten Schulstunde nach den Ferien geben würde, sorgten die Märkische Verkehrsgesellschaft (MVG) und Westfalenbus heute morgen auch noch für großen Ärger. Denn nach Angabe von Eltern ließen MGV und Westfalenbus die Kinder an den Haltestelle in Neuenrade, Küntrop, Höveringhausen und in Beckum stehen. „Da unsere Kinder mit einem Handy ausgestattet sind, haben sie uns angerufen, damit wir sie mit unseren Privatfahrzeugen zur Realschule fahren konnten“, sagte uns eine Mutter, die sich sehr darüber wundert, dass auch im Rathaus vom Ausfall der Busse nichts bekannt war, als sich dort ein Elternteil meldete.

Inzwischen ist es jedoch Mayline Krause von der Stadtverwaltung Balve gelungen, zumindest über den Schülertransport von Beckum zur Realschule etwas in Erfahrung zu bringen. Das Ergebnis: Der Busfahrer hat die Haltestelle erst gar nicht angefahren in Beckum.

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Warum die MVG ihrer Beförderungspflicht nicht nachgekommen ist, bleibt derzeit noch ihr Geheimnis. Denn bei der Märkischen Verkehrsgesellschaft ist niemand zu erreichen, weder über das Telefon noch über E-Mail. Kein Rückruf, keine schriftliche Nachricht, warum die Kinder vergeblich auf den Bus gewartet haben. Aber auch keine Nachricht darüber, ob die Schülerinnen und Schüler heute nach Schulschluss befördert werden oder abermals ihre Mütter oder Väter bemühen müssen.

Der Ausfall der Busse sorgt auch deshalb für Ärger, weil eigentlich bedingt durch die Corona-Pandemie mehr Busse eingesetzt werden sollten. Überdies ist es nur sehr schwer vorstellbar, dass die Kinder, die in großer Anzahl im Schulzentrum auf die Busse warten, nicht ihre Schutzmasken absetzen, wenn die Wartezeiten sich sehr lang hinziehen. Derzeit weiß die Stadtverwaltung aber nicht, ob die Busse überhaupt fahren. Sobald die HÖNNE-ZEITUNG eine Information von der MVG erhält, wird sie berichten.

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