Nils Haarmann (v. l.), Leiter des BJZ, Annika Kabbert, Leader Region, und André Flöper, Fachbereichsleiter bei der Stadt Balve, stellen den neuen Jugendbus vor. Foto: Roland Krahl
Balve. Seit rund zwei Monaten besitzt das Balver Jugendzentrum (BJZ) einen Kleinbus, um damit innerhalb der Stadt Balve mobil zu werden. Doch damit sollen nicht etwa Kinder und Jugendliche nach Balve gekarrt werden, sondern der Bus kommt in die Ortsteile. Das sei ein erheblicher Vorteil für die Jugendarbeit, so Nils Haarmann, Leiter des BJZ.
Dass er jetzt erst vorgestellt wurde, lag einfach daran, dass die bunte auffällige Folierung des Fahrzeuges erst jetzt fertiggestellt wurde. „Das ist ein Fahrzeug mit erweiterten Funktionen“, so Haarmann weiter. So habe er schon mal zwei Innenausstattung, einmal für den mobilen Einsatz und zudem eine Ausstattung für Camping. Während also auf der einen Seite jede Menge Spielzeug, Roller oder Sportartikel vorhanden sind, ist in der zweiten Ausstattung Zelt, Kochgeschirr und mehr. Hinzu kommt natürlich noch die Möglichkeit von Jugendfahrten.
Nicht ganz ohne stolz warf beim Vorstellungstermin Fachbereichsleiter André Flöper ein, dass von den sechs Kommunen, die kein eigenes Jugendamt haben und vom Kreis mitbetreut werden, Balve die einzige ist, die jetzt ein derartiges mobiles Jugendzentrum vorweisen kann.
Da fragt man sich natürlich, wie geht das vonstatten? „Über die sozialen Netzwerke geben wir bekannt, wann und wo wir an den Tagen stehen. Dorthin kommen die Kinder und Jugendlichen dann und leihen sich die Artikel, wie Fuß- oder Rugbybälle, Trambolins und mehr gegen einen kleinen Pfandbeitrag aus und können diese dann verwenden“, erläuterte der BJZ-Leiter. So käme man auch ins Gespräch, lerne die Jugendlichen und ihre Probleme kennen.
„Der Bus ist ein eindeutiger Mehrwert für das Balver Jugendzentrum“, so Nils Haarmann weiter und natürlich auch für die Kinder und Jugendlichen. In der Stadt Balve gibt es mehr als 2000 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 27 Jahren, die auf das Jugendzentrum zurückgreifen können. Montags bis freitags, oft auch am Wochenende, sei man im Einsatz in den Ortsteilen der Stadt.
Der neue Opel Zafira inklusive der Ausstattung kostete insgesamt 58.000 Euro. Davon trug das Leader-Projekt 70 Prozent der Kosten, der Rest kommt aus dem Stadtsäckel. „Hier wird das Leader-Konzept deutlich. Eine Einrichtung schaffen für die Allgemeinheit“, freute sich Annika Kabbert, die gerne zur Übergabe gekommen war. Das Fahrzeug sei optimal auf Balve zugeschnitten.
Und in den vergangenen zwei Monaten wurde es nahezu täglich in den Ortsteilen angenommen. Mit der bunten Aufschrift fällt es nun noch mehr auf. Daher der Tipp an alle Kinder und Jugendlichen: wenn das Fahrzeug in den Ortsteilen zu sehen ist, dann hingehen und nachfragen. Es lohnt sich. kr