Garbeck. (R.E.) Als die „Zauberkiste“ – der Verein zur Betreuung von Kindern der Katholischen Grundschule Heilige Drei Könige Garbeck – am Donnerstagabend im eiskalten Gasthof Syré ihren Antrag auf Aufnahme in den Ortsausschuss stellte, begann eine intensive Diskussion. Statt Zauber herrschte eine sehr angespannte Atmosphäre, weil es Vereinsvertreter gab, die sich, wenn auch letztendlich erfolglos, vehement gegen eine Mitgliedschaft der „Zauberkiste“ wehrten.
Dabei ging es den Kontrahenten, angeführt von Jochen Voigt, Martin Severin und Ernst-Reiner Schulte, keineswegs darum, die Arbeit des Vereins als Kriterium für die Nichtaufnahme ins Feld zu führen. Vielmehr vertraten die Gegenspieler der „Zauberkiste“ die Meinung: „Die Grundschule Garbeck ist bereits zweimal im Ortsausschuss vertreten. Wenn wir die Zauberkiste jetzt auch noch aufnehmen, dann befinden bald mehr Leute darüber wie das Geld verteilt wird als Vereine, die es durch ihre Aktivitäten erwirtschaften“, so Ernst-Reiner Schulte vom Feuerwehr-Förderverein Garbeck.
Rückendeckung erfuhr er durch Martin Severin aus Höveringhausen. Auch er verwahrte sich gegen die Aufnahme und ließ die anderen Vereinsvertreter wissen: „Auch wenn wir den Verein Zauberkiste nicht aufnehmen, schmiert er nicht ab. Die Schulkinder werden auch dann noch gut betreut.“
Zuvor hatte die Stellvertretende Kassiererin Carmen Oehme den Ortsausschuss wissen lassen, wie groß der Beitrag der „Zauberkiste“ für die Gesellschaft ist. „Wir sind ein Garbecker Verein und möchten dabei sein“, betonte die Abgesandte der „Zauberkiste“, nachdem Jochen Voigt zuvor den Verdacht geäußert hatte, der Verein wolle nur deshalb dem Ortsausschuss beitreten, um dessen Kasse anzuzapfen.
Dieses Argument fand jedoch keine Mehrheit, im Gegensatz zum Antrag. Mit deutlicher Mehrheit stimmten die Vereinsvertreter für die Aufnahme der „Zauberkiste“ in den Ortsausschuss Garbeck. Allerdings nicht beitragsfrei, wie der Vorsitzende Alexander Schulte deutlich machte.
Da vor geraumer Zeit der Aufnahme-Antrag des Bayern-Fan-Clubs abgelehnt worden war vom Ortsausschuss ist es laut des Vorsitzenden nicht ausgeschlossen, dass dieses Thema noch einmal auf den Tisch kommt.