Balve. (R.E.) Der Chef der UWG-Fraktion im Rat der Stadt Balve, Lorenz Schnadt, bittet Bürgermeister Hubertus Mühlingen, die Einrichtung einer Halteverbotszone im Bereich „An der Kormke“ zu veranlassen. Ursache für seinen Vorstoß sind die ständigen Staus an Werktagen auf der Kreisstraße 12, die in Höhe des Abzweigs Garbecker Straße beginnen und vor dem Kreisverkehr auf der B 229 (Hauptstraße) enden.
Vor diesem Hintergrund bittet die UWG-Fraktion Bürgermeister Mühling, bei der Straßenverkehrsbehörde eine zeitlich befristete Halteverbotszone (VZ 286-eingeschränktes Halteverbot) an der Straße „An der Kormke“ zwischen Hönnebrücke und dem Kreisverkehr auf dem süd/-östlichen Teil der Fahrbahn (FR Hönnetalstraße) zu beantragen. Das Halteverbot sollte von 6 bis 18 Uhr an Werktagen gelten.
Begründung der UWG-Fraktion
Seit Bestehen der Ortsumgehung Garbeck, aber vor allem nach Fertigstellung des Kreisverkehrs in der Balver Stadtmitte, haben sich die Verkehrsströme von Balve in Richtung Neuenrade und umgekehrt wesentlich verändert. Lief der Verkehr früher mit Schwerpunkt über die B 229 (Kuschert), so hat sich der Hauptverkehrsstrom heute auf die K 12 (Garbecker Straße und Im Braucke) verlagert.
Gerade zu den Hauptverkehrszeiten am Morgen und am Nachmittag entsteht ein hoher Verkehrsdruck auf den Straßen. Dabei kommt es häufig zu gefährlichen Situationen, wenn zwischen Hönnebrücke und Kreisverkehr am rechten Fahrbahnrand Fahrzeuge parken und gleichzeitig Begegnungsverkehr aus dem Hönnetal in Richtung Garbeck entgegenkommt. Dadurch bedingt müssen dann die aus Garbeck in Richtung Kreisverkehr fahrenden Verkehrsteilnehmer zwischen den parkenden Autos von Lücke zu Lücke springen.
Nicht nur, dass dadurch der Verkehrszufluss in den Kreisverkehr aus Richtung „An der Kormke“ unnötig behindert wird, vor allem kommt es aber dabei zu erheblichen Gefährdungen durch die an den parkenden Fahrzeugen vorbeifahrenden Autos. Die UWG gehe davon aus, dass sich auch die Anzahl der registrierten Verkehrsunfälle in dem Bereich deutlich erhöht hat.
Nach Feststellungen der UWG-Fraktion sind es gerade die Zeiten des Berufsverkehrs von Montag bis Freitag am Morgen und am Nachmittag, wo die Straße intensiv von den Berufspendlern genutzt wird. „Angemerkt sei hier, dass sich das größte Gewerbegebiet von Balve im Ortsteil Garbeck befindet und dann weiter, das größte Gewerbegebiet von Neuenrade im an Garbeck angrenzenden Ortsteil Küntrop befindet. Dazu kommt dann noch der Einkaufsverkehr durch die Neuenrader Bürger“, so Schnadt, der auch darauf verweist, dass sich die Käuferströme geändert haben, da es in Neuenrade keinen ALDI-Markt gibt. Am Samstag sei es dann eher umgekehrt so, dass sich der Einkaufsverkehr eher von Balve in Richtung Neuenrade orientiere (Baumarkt).
„Um den berechtigten Belangen der Anwohner Rechnung zu tragen, sollte das Be- und Entladen, als auch das Parken zur Nachtzeit und am Sonntag weiterhin möglich sein. Von daher ist eine zeitliche Beschränkung des Halteverbots ausreichend und angemessen“, so der UWG-Chef, der das Stadtoberhaupt bittet, aktiv zu werden, um die verkehrliche Situation schnellstmöglich zu entschärfen.