Balve. Stephan Gemke befasst sich in seinem Leserbrief mit der derzeitigen Verkehrssituation in der Stadt Balve. Hier seine Meinung:
„Ich kann die Wut und Schuldzuweisungen nur bedingt verstehen, weil a) jede Baustelle Verzögerungen verursacht und weil b) ich nicht wüsste, wie man es besser machen könnte. Ist halt eine saublöde Stelle, bei der vier Zuwegungen zu managen sind. Jede mit ca. 2:30min Grünphase ergibt nunmal leider Gottes eine überdurchschnittliche Wartezeit.
Abgesehen davon, dass man, falls möglich, die Grünphase der Baumberg-Ampel kürzer schalten könnte, wüsste ich nicht, was der Baustellenbetreiber, respektive das Straßenverkehrsamt falsch machten. Man kann Baustellen nicht beliebig terminieren, geschweige denn, es immer allen recht machen.
Stattdessen fallen mir die „Klassiker für jedermann“ ein: Zu Fuß gehen, das Fahrrad nutzen, zu mehreren fahren, eher losfahren, „Öffnungszeiten anpassen“, „Park & Ride“ bzw. „Park & Walk“ machen, Einkäufe spät abends oder samtags erledigen, oder „Leuten mit Zeit“ bitten, gewisse Erledigungen für die ganze Familie, Nachbarschaft, Mietergemeinschaft zu besorgen. Ja, alles nur „Tropfen auf den heißen Stein“, ich weiß. Einen neuen Nettomarkt ohne Verkehsbeeinträchtigungen gibt es eben leider nicht. No pain, no gain.“
Stephan Gemke
Balve
Leserbriefe geben stets die Meinung des Verfassers wieder und nicht die der Redaktion, die sich Kürzungen vorbehält.
Herr Gemke hat zweifellos recht. Wenn man die oft hilflosen Versuche am freien Kreisverkehr beobachten muß, selbigen zu durchqueren, darf man nach der Fahrpraxis fragen. Gestern stoppte ein KFZ (MK) bei Grün im Kreisverkehr.
Wenn alle bei Grün starten (Kommt nach Gelb, man lese und staune, LOL) wäre schon viel geholfen. Statt mit Zwanzig durch die Baustelle zu schleichen, kann man auch 40 fahren. Wenn nicht gerade ein Bauarbeiter gefährdet wird.
Nach meinen Erfahrungen beträgt die Wartezeit im Durchschnitt etwa 10 Minuten. Keinesfalls täglich/ständig/dauernd 30 Minuten…
Wo genau hat er denn zweifellos recht? Die Ratschläge sind fernab jeder Realität. Für mich als Pendler sind seine Vorschläge für Jedermann nicht umsetzbar und klingen nach Hohn und Spott. Da helfen mir Ihre sachdienlichen Hinweise zum Fahrverhalten wenig weiter
Wie wäre es damit, zehn Minuten früher aufzustehen?
Damit man 10 Minuten früher in der Baustelle steht?
Solche hilfreichen Tipps auf persönlicher Ebene sind klasse. Gut, dass der Baustellenbetreiber zur ordnungsgemäßen Nutzung der Ampel angehalten wurde.
Wenn Sie diese Hinweise als persönliche Einlassungen betrachten, ist Ihnen nicht zu helfen. Ich hoffe, Sie sind auf der Arbeit genauso schnell, ehrgeizig und zielstrebig.
Meinen Kunden ist es egal, wie ich anreise. Hauptsache, ich bin fünf Minuten vor der Zeit (so heißt das im Big Business, LOL) zum Termin angereist. Wenn ich da jammern wollte, wie Sie, bekäme ich den Ausgang gezeigt. Ich habe übrigens keinen Job, sondern ein ordentliches Arbeitsverhältnis.
Trotz Ihres ordentlichen Arbeitsverhältnisses mal wieder am Thema vorbei argumentiert. Sind Sie im Marketing tätig?
Niemand redet vom Jammern vor Kunden (Außer Sie, LOL – Um in Ihrer Sprache zu schreiben)
Egal, vielleicht erklären Sie den geübten Lesern den Unterschied zwischen Job und ordentlichem Arbeitsverhältnis? Das scheint Ihnen wichtig zu sein.
Es geht ja nicht nur um Balve. Was ist mit den Autofahrern, die in Beckum die Schilder nicht lesen können und der Meinung sind, hier könne man sehr schnell fahren, denn es sei ja keiner dar, der kontrolliert. Hoffentlich passiert nichts in Beckum. In Mellen steht die Polizei und kontrolliert.
Ich stehe jeden Tag zweimal in dieser Baustelle. Ich wünsche dem Autor einen Job, der ihn an dieser Baustelle vorbeiführt. Ich lade ihn gerne auf eine „Spritztour“ ein, vielleicht bekommt der Autor dann ein Bild, das weniger abseits der Realität ist.