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Balve. (R.E.) Im Beisein ihrer Verwandten und einigen Hönnestädtern ist heute an der Alten Balver Mädchenschule – heute Sebastianklause und im Besitz der Familie Paul Stüeken – die Enthüllung einer Gedenktafel zu Ehren von Elisabeth Bongard vorgenommen worden. Diese ehrenvolle Aufgabe übernahm Adriana Alfonso, die ebenso wie Dr. Würtele angereist war.

Elisabeth Bongard ist 1849 in Mellen geboren und ging fünf Jahre in die Balver Mädchenschule. Nach Ausbildung und Tätigkeit als Lehrerin in verschiedenen Orten in Deutschlands wanderte sie 1884 nach Chile aus, wo sie maßgeblich die chilenische Bildungsreform mitgestaltete und schon zu Lebzeiten ihres allein in Chile 42 Jahre währenden pädagogischen Wirkens hohe Anerkennung erwarb.
Die Heimwacht Balve erinnerte gemeinsam mit Adriana Alfonso, einer Absolventin der „Escuela Normal Isabel Bongard“ und dem Präsidenten des Lateinamerika-Forums Berlin, Dr. Werner Würtele, an diese außergewöhnliche Frau mit einer Gedenktafel. Eine kleine Delegation ehemaliger Lehrerinnen aus Chile, Familienangehörige, Vertreter der Heimwacht mit dem Vorsitzenden Peter Glasmacher an der Spitze, sowie interessierte Bürger wohnten der Enthüllung bei. Unter den Interessierten war auch Miriam Severin, selbst Lehrerin in Santiago de Chile, und derzeit auf Heimaturlaub in Balve. Im Anschluss an die Enthüllung ließ sie sich ebenso durch einen Vortrag informieren wie beispielsweise Klaus Thüsing, der auch nach Balve gekommen ist. In der Städtischen Bücherei erhielten die Hönnestädter einen Einblick in das Leben und Wirken von Elisabeth Bongard in Chile.

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